Ein Schwertransporter hat am Mittwochmorgen die Anschlussstelle Dörpen der Autobahn 31 im Landkreis Emsland blockiert. Der Transport, der Windkraft-Rotorblätter transportierte, umfasst drei Lastwagen, die jeweils rund 100 Meter lang sind. Der Grund für die Blockade ist ein Engpass, da ein Transporter aufgrund einer zu schmalen Fahrbahn nicht um eine Kurve fahren konnte. Dies führt zu Verzögerungen bei der Bergung, wobei derzeit auch ein Fahrstreifen der A31 gesperrt ist.
Aktuell wird geprüft, ob ein Abbau der Leitplanken die Situation entschärfen kann. Wann die Anschlussstelle wieder freigegeben werden kann, ist bislang unklar. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am vergangenen Wochenende, als ein Schwertransport im Landkreis Verden stecken blieb, wie NDR berichtete.
Herausforderungen bei Windkrafttransporten
Die Probleme beim Transport von Windkraftanlagen sind jedoch nicht auf diesen Vorfall beschränkt. Aktuelle Berichte, wie sie Tagesschau veröffentlicht hat, verdeutlichen, dass die Bundesregierung den Ausbau der Windkraft vorantreiben möchte, trotz erheblicher Schwierigkeiten bei der Genehmigung und dem Transport von Rotorblättern. Oliver Neumaier, Projektleiter bei Badenova Wärmeplus, beschreibt, wie ein 68 Meter langer Windflügel selbst auf einem Parkplatz Probleme beim Ausparken hatte.
Die Genehmigungsprozesse für Windkraftanlagen verzögern sich erheblich, da diese sowohl auf europäischer, bundesstaatlicher als auch kommunaler Ebene eingeholt werden müssen. Auch der Transport selbst ist kompliziert, da Fahrzeuge häufig in unwegsamem Gelände wie matschigen Waldwegen stecken bleiben. Zuletzt ereignete es sich, dass ein Transportsattel die letzten Kilometer durch ein Dorf und über solche Wege zurücklegen musste, was die gesamte Transportlogistik herausfordernd machte.
