
Das Kommunale Kino (Koki) in Verden startet mit einem abwechslungsreichen Programm ins neue Jahr. Ab dem 8. Januar 2025 werden im Cine City, Zollstraße 1, Verden, zwei Tragikomödien und ein Dokumentarfilm präsentiert. Karten sind bereits im Vorverkauf unter koki-verden.de erhältlich und alle Filme beginnen jeweils um 20 Uhr.
Am 8. Januar wird die Literaturverfilmung **“Marianengraben“** gezeigt. Der Film basiert auf dem Bestseller von Jasmin Schreiber und hat eine Laufzeit von ca. 87 Minuten. In der Handlung verliert Paula nach dem Tod ihres Bruders Tim ihren Lebensmut und plant, sich am Strand Riminis das Leben zu nehmen. Auf ihrer Reise trifft sie Helmut, der mit einer gestohlenen Urne reist, und zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft, die durch Helmut’s schwere Krankheit in Frage gestellt wird.
Filmreihe im Januar
Bereits am 15. Januar folgt der Film **“Anora“**, unter der Regie von Sean Baker. Hierbei handelt es sich um die Geschichte von Anora, einer Sexarbeiterin aus Brooklyn, die sich in Ivan, den Sohn eines russischen Oligarchen, verliebt. Ihre Heiratspläne stoßen auf Widerstand von Ivans Familie, die die Ehe annullieren möchte. Dieser Film gewann die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes.
Am 22. Januar ist **“The Room Next Door“** von Pedro Almodovar an der Reihe. Diese Tragikomödie hat eine Laufzeit von 107 Minuten und dreht sich um die Wiederbegegnung von Martha, einer Kriegsreporterin mit Gebärmutterhalskrebs, und ihrer alten Schulfreundin Ingrid, die Angst vor dem Tod hat. Gemeinsam leben und schreiben sie in Neuengland und der Film wurde mit dem Goldenen Löwen beim Filmfestival in Venedig ausgezeichnet.
Den Abschluss der Filmreihe bildet der Dokumentarfilm **“Riefenstahl“**, welcher am 29. Januar Premiere feiert. Regisseur Andres Veiel untersucht in diesem Film die Beziehung der deutschen Filmemacherin Leni Riefenstahl zur Nazi-Propaganda und ihrem Einfluss auf das Hitler-Regime. Der Film basiert auf neuem Archivmaterial und Riefenstahls Nachlass. Der Dokumentarfilm hatte seine Premiere bereits am 29. August 2024 beim Filmfestival von Venedig und kam am 31. Oktober 2024 in die deutschen Kinos.
Riefenstahl und ihre umstrittene Legacy
Die Dokumentation beleuchtet Riefenstahl als eine umstrittene Figur, die sowohl als Pionierin der Filmkunst als auch als Symbol für den Nationalsozialismus betrachtet wird. Kritiken betonen, dass der Film die Macht der Bilder und die Gefahren von Ideologien thematisiert, was in der heutigen Gesellschaft von besonderer Relevanz ist. Verweise auf das Erbe Riefenstahls, welches 2016 an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben wurde, bilden einen weiteren wichtigen Aspekt des Films, der auch als bedeutend für die biografische Filmmacherei bezeichnet wird, wie etwa in einem Artikel von en.m.wikipedia.org berichtet).