Verden

Wie Trauerbegleiterin Marion Zwilling Hoffnung und Mut schenkt

Marion Zwilling, 57 Jahre alt, engagiert sich intensiv mit dem Thema Trauer nach dem Verlust ihrer Tochter. Die erfahrene Trauerbegleiterin und Trauerrednerin ist auch ehrenamtliche Vereinsvorsitzende im Kinderhospiz Löwenherz in Syke. In einem bevorstehenden Vortrag am 26. Februar in der Kirchengemeinde Westen wird sie das Thema „Wie trauere ich richtig?“ behandeln. Dabei betont sie, dass Tod und Trauer in der Gesellschaft oft ein Tabuthema sind.

In ihrer Arbeit hat Zwilling verschiedene Trauermodelle kennengelernt, die sie in ihren Vorträgen nutzt. Ihr Ansatz fokussiert sich auf lebensnahe Trauerbegleitung, die weit über theoretische Aspekte hinausgeht. Sie unterstützt Trauernde und hebt hervor, dass der Trauerprozess von jedem Individuum unterschiedlich erlebt wird, was auch durch das „Gezeitenmodell“ von Ruthmarijke Smeding bestätigt wird. Laut diesem Modell verlaufen Trauerphasen nicht linear. Zudem beeinflusst die Beziehung zwischen dem Verstorbenen und den Hinterbliebenen den Verlauf der Trauer.

Unterschiede im Trauerprozess

Ein weiterer wichtiger Punkt, den Zwilling anspricht, ist die unterschiedliche Art und Weise, wie Männer und Frauen trauern. Dieser Unterschied hat auch eine wissenschaftliche Basis in der Hirnforschung. Trauerrituale, wie das gemeinsame Essen nach einer Beerdigung, spielen eine große Rolle für den Abschied, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Sie empfiehlt, mit Kindern offen über Verluste zu sprechen, um eine gesunde Trauerverarbeitung zu fördern.

Zusätzlich leitet Zwilling eine Trauergruppe bei Abschied Bestattungen in Kirchlinteln und setzt sich dafür ein, das Thema Tod und Trauer auch in Kindertagesstätten und Schulen zu thematisieren. Der Vortrag im Westener Gemeindehaus ist kostenlos, Spenden werden jedoch gerne angenommen.

In einem ergänzenden Artikel über die Phasen der Trauer berichtet Gefühlskarussell, dass Trauer individuell verläuft und nicht linear ist. Verschiedene Modelle, darunter die von Elisabeth Kübler-Ross und Verena Kast, bieten Orientierung für Hinterbliebene. Diese Modelle beschreiben unterschiedliche Phasen der Trauer, die von Verleugnung über Wut bis hin zur Akzeptanz reichen. Die Autorin hebt hervor, dass jeder Mensch auf seine eigene Weise trauert und dass es keine festen Regeln gibt, nach denen Trauerprozesse ablaufen.

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von Trauerbegleitung und das Verständnis für individuelle Trauerprozesse, wie sie auch Marion Zwilling in ihren Vorträgen vermittelt.

Ort des Geschehens

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