
Die Waldbrandgefahr in Niedersachsen wird ab Montag, dem 23. März 2025, auf maximal mittlere Gefahrenstufe sinken. Dies geht aus aktuellen Meldungen des NDR hervor. Noch am Samstag galt im Nordosten des Bundeslandes die zweithöchste Warnstufe.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtete am Sonntag, dass an mehreren Messstationen weiterhin die zweithöchste Warnstufe gemeldet wurde. Sinkende Temperaturen und vereinzelt Regenschauer sind für den Wochenstart vorhergesagt. Zuvor kam es jedoch zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr: Am Samstagmittag brach ein Feuer auf einer Fläche von etwa 3.500 Quadratmetern Grasland an der Aller in Celle aus. Die Löscharbeiten gestaltet sich als schwierig, da das Feuer auf einer nicht befahrbaren Landzunge ausbrach und der Wind ein zusätzliches Risiko darstellte.
Aktuelle Brandereignisse und Präventionsmaßnahmen
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Donnerstag in Posthausen im Landkreis Verden, wo ein Moorbrand rund 1.000 Quadratmeter Fläche beschädigte. Derzeit ist die Bodenfeuchte in Niedersachsen deutlich reduziert, insbesondere in den oberen Schichten, was die Brandlast durch abgestorbene Pflanzenreste aus dem Vorjahr im Frühjahr erhöht.
Um Waldbränden vorzubeugen, gibt die Lüneburger Waldbrandzentrale verhaltensregeln heraus. Diese beinhalten unter anderem, im Wald und in der Feldflur nicht zu rauchen, Zigarettenreste nicht aus dem Auto zu werfen sowie nur an offiziellen Grillplätzen und mit mindestens 50 Metern Abstand zum Wald zu grillen. Das Parken sollte ausschließlich auf ausgewiesenen Waldparkplätzen erfolgen, und Waldwege müssen für Lösch- und Rettungskräfte freigehalten werden. Zudem wird dazu aufgerufen, Brände unverzüglich der Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 oder der Polizei unter der Notrufnummer 110 zu melden.
Wie Landesforsten.de berichtete, wurde zudem das Waldbrandüberwachungszentrum (AWFS) im Jahr 2021 modernisiert. Dort sind jetzt 20 leistungsfähigere Überwachungskameras im Einsatz, die eine flächendeckende Überwachung der Wälder in Nord-Ost-Niedersachsen ermöglichen. Im Falle von Rauchentwicklung erfolgt automatisch eine Meldung an die Zentrale, wo die Livebilder ausgewertet werden. Bei bestätigten Brandereignissen wird die zuständige Feuerwehrleitzentrale informiert, um schnellstmöglich reagieren zu können.