Evelyn Gang hat sich nach 42 Jahren als Kindergartenleiterin in Nordenham in den Ruhestand verabschiedet. Sie war die dienstälteste Führungskraft der Stadt und wurde am Freitagmorgen mit einem großen Fest gefeiert, bei dem rund 150 Kinder, Mitarbeiterinnen, Elternvertreter und Rathausmitarbeiter Spalier standen. Die Atmosphäre war festlich, mit Konfetti, Rosen und T-Shirts, auf denen Wünsche und Charaktereigenschaften von Evelyn Gang verewigt waren. Stellvertreterin Heide Schlack lobte sie als Vorbild und „Fels in der Brandung“.
Bert Freese, der stellvertretende Verwaltungschef, hob den hohen Stellenwert von Evelyn Gang für die Einrichtung hervor. Unter ihrer Leitung erhielt die Kindertagesstätte Nordenham-Mitte im letzten Jahr einen Anbau für eine weitere Krippengruppe. Evelyn Gang, die 1982 als Erzieherin in Nordenham begann und im selben Jahr die Leitung des Kindergartens Blexen übernahm, leitete seit 1994 die Kindertagesstätte Nordenham-Mitte. Sie geht mit gemischten Gefühlen in den Ruhestand, bleibt aber bereit, bei Bedarf zu helfen. Gang, die auch im Personalrat und als ehrenamtliche Arbeitsrichterin tätig war, hat Personal- und Sozialarbeit als Steckenpferd. Für ihre Zukunft plant sie, mit ihrem Ehemann mit dem Wohnmobil zu reisen, und erhielt einen Gutschein für einen Fallschirmsprung als Abschiedsgeschenk.
Veränderungen im Kita-Bereich
In einem Bericht über die Veränderungen in der Arbeit von Kindertagesstätten in Nordenham sprach Evelyn Gang auch über die Herausforderungen, mit denen das Kita-Personal heutzutage konfrontiert ist. Laut Nord24 haben sich die Anforderungen an Erzieherinnen und Erzieher im Vergleich zu früher deutlich erhöht. In den letzten Jahren ist es zunehmend üblich geworden, dass beide Elternteile berufstätig sind, was zu einer höheren Belastung für das Kita-Personal führt. Die zusätzlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten bescheren den Fachkräften eine herausfordernde Arbeitsumgebung.
Die Entwicklungen in den Kitas und die Wünsche des Personals werden in einem weiterführenden Artikel, der am Samstag in der KREISZEITUNG WESERMARSCH erscheint, ausführlicher behandelt.
