
Lisa Begander, eine erfahrene Paar- und Sexualtherapeutin aus Brake, analysiert die häufigsten Streitigkeiten und Konflikte, die Paare in ihrer Praxis beschäftigen. Die Gründe für den Besuch der Therapie sind vielschichtig: von der Verbesserung der Beziehung vor größeren Problemen über die Unsicherheit über den Verbleib in der Beziehung bis hin zu Schwierigkeiten, das Ende der Beziehung klar zu kommunizieren. Bei den meisten Konflikten handelt es sich nicht um oberflächliche Probleme, sondern um tiefere emotionale Themen.
Typische Äußerungen in Konfliktsituationen sind: „Wir reden nicht mehr miteinander.“, „Ich fühle mich nicht gesehen.“ oder „Er hört mir einfach nicht zu.“ Diese Aussagen verdeutlichen, wie oft Konflikte auf das Gefühl zurückzuführen sind, nicht gehört oder wertgeschätzt zu werden. Begander stellt fest, dass Vorwürfe in Beziehungen oft Ausdruck unerfüllter Wünsche sind. Ein Beispiel hierfür ist eine Frau, die sich über den Müll beschwert, während sie sich gleichzeitig fragt, ob sie ihrem Partner wichtig genug ist.
Der Umgang mit Konflikten
Sexualität übernimmt in Beziehungen eine unterschiedliche Rolle und kann Hinweise auf den aktuellen Beziehungszustand geben. Mangelnde Berührungen im Alltag können die Leidenschaft beeinträchtigen und das Gefühl des Auseinanderlebens verstärken. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt Begander kleine Rituale und Zwiegespräche als effektive Methoden zur Konfliktbewältigung. Bei einem Zwiegespräch hat jeder Partner zehn Minuten Zeit, ungestört über seine Gefühle zu sprechen. Sie betont, dass Romantik allein nicht ausreicht, um eine Beziehung aufrechtzuerhalten; entscheidend ist der Umgang miteinander in schwierigen Zeiten. Viele Paare scheitern an kleinen Missverständnissen, die sich zu größeren Problemen auswachsen können. Frühzeitige Kommunikation und eine Bereitschaft zur Veränderung können entscheidend sein, um Beziehungen zu retten.
Zusätzlich zu den therapeutischen Ansätzen bietet die systemische Paartherapie Übungen an, die Kommunikationsmuster verbessern und ein besseres gegenseitiges Verständnis fördern. Diese Übungen sind geeignet für Therapeuten sowie für Paare, die an ihrer Beziehung arbeiten möchten. Laut einem Artikel von CleverMemo können verschiedene Therapieansätze, wie die kognitive Verhaltenstherapie und emotionsfokussierte Paartherapie, durch gezielte Aktivitäten unterstützt werden. Ziel dieser Übungen ist es, Probleme zu identifizieren, Vertrauen und Empathie zu stärken sowie die Kommunikation zu verbessern.
Therapeuten und Paare können von den angebotenen Übungen profitieren, die von einfachen Vertrauensübungen bis hin zu komplexen Strategien zur Problemlösung reichen. Durch die Nutzung dieser Methoden können Paare lernen, ihre Beziehung aktiv zu gestalten und Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines positiven Therapieergebnisses steigt, wie verschiedene Studien belegen.
Für weitere Informationen zu den Übungen empfiehlt sich ein Blick auf den Artikel von CleverMemo, der zahlreiche Ansatzpunkte zur Verbesserung von Beziehungen bietet: CleverMemo.
Mehr über die Analyse von Konflikten in der Wesermarsch und die Ansätze von Lisa Begander erfahren Sie auf der Website von NWZ Online: NWZ Online.