Wesermarsch

Chaos im Bahnverkehr: Sturmtief legt Norddeutschland lahm!

Sturmschäden beeinträchtigen derzeit den Bahnverkehr auf mehreren Strecken im Norden Deutschlands. Besonders betroffen ist die ICE-Strecke von Hamburg nach Berlin, die aufgrund eines Baums im Gleis bei Dergenthin (Brandenburg) gesperrt werden musste. Die Sperrung führte dazu, dass ICE-Züge zurückgehalten werden. Auch in Schleswig-Holstein sind die Beeinträchtigungen erheblich, was zu einer Reisezeitverlängerung von bis zu 90 Minuten führen kann.

Die Regionalzüge zwischen Hamburg-Altona und Westerland (Sylt) fahren mit reduzierter Geschwindigkeit, und zahlreiche Verbindungen in Schleswig-Holstein fallen aus oder bedienen nicht alle Bahnhöfe. Die Deutsche Bahn hat angekündigt, dass Ersatzverkehre mit Bussen in einigen Regionen eingerichtet werden. In Nordrhein-Westfalen sind viele Strecken wegen umgestürzter Bäume und beschädigter Oberleitungen nicht befahrbar, was zu erheblichen Störungen im Fern- und Nahverkehr führt.

Weitere Auswirkungen des Sturms

In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sind aufgrund der Unwetterschäden ebenfalls Beeinträchtigungen im Nah- und Regionalverkehr zu verzeichnen. Häufig befinden sich Bäume im Gleis, was zu kürzeren Umleitungen und Verspätungen führt. So kommt es beispielsweise im Fernverkehr zu Verspätungen und Umleitungen zwischen Köln und Aachen sowie Köln und Düsseldorf.

Ein schwerer Vorfall ereignete sich in Elsfleth (Landkreis Wesermarsch), wo ein 60-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt wurde, als ein Baum auf sein Auto fiel. Während er ausstieg, wurde er von einem weiteren umstürzenden Baum am Kopf getroffen, jedoch blieben drei weitere Insassen unverletzt. Auch auf der Autobahn 560 bei Hennef (östlich von Bonn) kam es zu Verkehrsbehinderungen, da diese beidseitig gesperrt wurde. Zudem wurden durch den Sturm in Hermeskeil (Rheinland-Pfalz) vier Holz-Bushäuschen mitgerissen, was zu Verletzungen von drei Personen, zwei davon schwer, führte.

Auf einem Flughafengelände in Mendig wurde ein Flugzeug von einer Sturmböe gegen ein Gebäude geweht, was Schäden in Höhe von etwa 100.000 Euro verursachte. Am Sylter Weststrand entdeckte die Nationalparkverwaltung tote Seesterne sowie einen Möwenkadaver, während viele junge Seesterne durch den Sturm an den Strand gespült wurden. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Seesterne vom Untergrund losgerissen wurden und in sandigem Untergrund nicht überleben können, sodass es keine großen Auswirkungen auf den Bestand geben sollte.

Insgesamt zeigen die Ereignisse die großflächigen Sturmschäden und deren Auswirkungen auf den Verkehr im ganzen Land, während die Deutsche Bahn weiterhin an Lösungen arbeitet, um die Reisenden zu informieren und den Verkehr so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Naturkatastrophe
In welcher Region?
Dergenthin, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Elsfleth, Hennef, Hermeskeil, Mendig
Genauer Ort bekannt?
Elsfleth, Deutschland
Gab es Verletzte?
4 verletzte Personen
Sachschaden
100000 € Schaden
Ursache
Sturm
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
stern.de