Wesermarsch

Nachzählung in Delmenhorst: Stimmenwirrwarr bei der Bundestagswahl!

In Niedersachsen hat die Landeswahlleitung eine Nachzählung in einem Wahlbezirk in Delmenhorst angeordnet, um mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Erfassung der Zweitstimmen zu überprüfen. Laut Borkener Zeitung gibt es den Verdacht, dass einige Zweitstimmen für das Bündnis Deutschland (BSW) fälschlicherweise dem BSW zugeordnet wurden. Diese Nachzählung könnte dazu führen, dass das Ergebnis im Wahlkreis Delmenhorst-Wesermarsch-Oldenburg-Land nachträglich korrigiert wird. Betroffen ist voraussichtlich nur ein Wahlbezirk, was die Ausmaße der Korrektur gering halten kann.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass auch in Nordrhein-Westfalen Fehler in der Stimmenverteilung des BSW aufgetreten sind. Die Landeswahlleitung in Nordrhein-Westfalen hat deshalb die Wahlleiter in 64 Wahlkreisen darum gebeten, die Stimmenverteilung des BSW besonders zu überprüfen. Es ist anzumerken, dass das BSW den Einzug in den Bundestag mit 4,97 Prozent der Zweitstimmen knapp verpasst hat.

Vorläufige Wahlergebnisse und Teilnahme

Bei der Bundestagswahl 2025 betrug die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Delmenhorst-Wesermarsch-Oldenburg-Land insgesamt 82,3 Prozent, was einen Anstieg von 10,1 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl darstellt, wie Zeit Online berichtete. Die Ergebnisse der Zweitstimmen in diesem Wahlkreis sind folgendermaßen aufgeschlüsselt:

  • CDU: 26,1 % (+3,5 %)
  • SPD: 23,8 % (−10,5 %)
  • AfD: 19,5 % (+11,5 %)
  • Grüne: 10,0 % (−4,8 %)
  • Linke: 7,4 % (+4,3 %)
  • FDP: 4,9 % (−6,5 %)
  • BSW: 4,1 %

Die Direktkandidaten erhielten die folgenden Stimmenanteile:

  • Bastian Ernst (CDU): 53.760 Stimmen (29,31 %)
  • Hamza Atilgan (SPD): 48.627 Stimmen (26,51 %)
  • Kay Kanstein (AfD): 35.329 Stimmen (19,31 %)
  • Christina-Johanne Schröder (Grüne): 18.021 Stimmen (9,81 %)
  • Christian Suhr (Linke): 12.645 Stimmen (6,91 %)
  • Christian Dürr (FDP): 10.206 Stimmen (5,61 %)
  • Carsten Jesußek (Freie Wähler): 3.925 Stimmen (2,11 %)
  • Friedrich Täufel (Bündnis Deutschland): 1.025 Stimmen (0,61 %)

Die Wahlrechtsreform, die ab Juli 2024 in Kraft tritt, sieht vor, dass künftig nur noch 630 Abgeordnete im Bundestag sitzen werden und dass die Sitze ausschließlich auf Grundlage der Zweitstimmen verteilt werden, wodurch Überhang- und Ausgleichsmandate entfallen.

Ort des Geschehens

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Delmenhorst, Deutschland
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Beste Referenz
borkenerzeitung.de
Weitere Infos
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