Wesermarsch

Wasserstoff-Revolution in Norddeutschland: EWE startet Großprojekt!

Die EWE AG treibt die Umrüstung seines Gasspeicherstandortes in der Wesermarsch zur Wasserstoffspeicherung voran. Im Rahmen des Projekts „Clean Hydrogen Coastline“ beauftragte EWE das Unternehmen NEUMAN & ESSER mit der Lieferung von zwei Verdichtern, die zentrale Komponenten für die Wasserstoffspeicherung in umgebauten Erdgaskavernen darstellen. Laut EWE soll ab 2027 Wasserstoff gespeichert werden, um ihn bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Dies trägt zur Verbesserung der Belieferung zukünftiger Wasserstoffnutzer bei.

Das Projekt unterstützt die Integration von grüner Wasserstofftechnologie in die bestehende Energieinfrastruktur. EWE leistet damit einen Beitrag zur Versorgungsicherheit und zur Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft, wobei Förderzusagen der Bundesregierung und des Landes Niedersachsen das Vorhaben unterstützen. EWE erwartet im Sommer 2024 Förderbescheide für das Projekt im Rahmen des IPCEI-Programms. Die Detailplanung ist bereits im Gange, wobei die Wasserstoffein- und -auslagerung in den nächsten zwei bis drei Jahren vorgesehen ist.

Fortschritte im Projekt „Clean Hydrogen Coastline“

Das Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ umfasst mehrere Teilprojekte, die gemeinsam mit Industriepartnern wie ArcelorMittal, Gasunie, swb und Tennet die Entwicklung einer Elektrolysekapazität von 400 Megawatt bis 2026 in Nordwestdeutschland vorantreiben wollen. Dazu gehört unter anderem die Planung einer 320-Megawatt-Elektrolyseanlage in Emden zur industriellen Wasserstoffproduktion, die bis 2028 grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien erzeugen soll. Zusätzlich wird ein 50-Megawatt-Elektrolyseur in Bremen geplant, der Wasserstoff für die klimaneutrale Stahlproduktion liefern wird, unter anderem an ArcelorMittal in Bremen und andere Unternehmen.

Ein weiterer Bestandteil des Projekts ist die Anbindung der Wasserstoffinfrastruktur an den Kavernenspeicher in Huntorf. Hier erfolgt eine Umrüstung eines Erdgasspeichers sowie die Installation obertägiger Wasserstoffspeicheranlagen. Im Forschungsvorhaben HyCAVmobil erprobt EWE zudem die Speicherung von Wasserstoff in kleinerem Maßstab in Kavernenspeichern in Rüdersdorf bei Berlin. Ein zusätzliches Teilprojekt zielt auf die Optimierung der Wasserstoff-Infrastruktur im Nordwesten durch den Bau und die Umstellung von Pipeline-Abschnitten zur Anbindung an das europäische Wasserstofftransportnetz.

Das Gesamtprojekt bietet Anknüpfungspunkte zu niederländischen Partnern sowie Vorhaben in Hamburg und Nordrhein-Westfalen und verfolgt das Ziel, Wasserstoff in bestehende Energieinfrastrukturen einzubinden und eine europäische Wasserstoffwirtschaft zu fördern, wie auch wasserstoff-niedersachsen.de berichtet.

Ort des Geschehens

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Umwelt
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Wesermarsch, Emden, Bremen, Huntorf, Rüdersdorf, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Flandern, Niederlande
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Wesermarsch, Deutschland
Beste Referenz
marketsteel.de
Weitere Infos
wasserstoff-niedersachsen.de