
Zum Jahreswechsel fanden in Brake traditionsreiche Zinnfiguren-Gießungen statt, bei denen die Redakteure der NWZ-Redaktion einen Blick in die Zukunft warfen. Diese alte Tradition, früher mit Blei, wurde am 31. Dezember 2024 mit Zinn fortgeführt.
Christian Quapp goss eine Figur, die als Fisch interpretiert wurde und symbolisch für „Glück im Spiel“ steht. Ulrich Schlüter wählte einen Zinn-Elefanten, der die Bedeutung „günstige Zukunftsplanung“ hatte, da er als Eule gedeutet wurde. Merle Ullrichs Zinnfigur zerfiel beim Gießen, ein übriggebliebenes Stück erinnerte an eine Kaffeebohne und sollte „nicht pausenlos durchpowern“ vermitteln. Leonie Meyer hingegen goss ein Schweinchen, welches sich während des Gießens in ein Küken verwandelte; eine Deutung wurde nicht festgelegt, doch es fiel passend zu ihrem neuen Volontariat, für das sie ihren Kollegen Dankbarkeit aussprach.
Tradition des Zinngießens
Die Tradition des Zinngießens hat in dieser Region eine lange Geschichte und wird von Generation zu Generation weitergegeben. In der Vergangenheit wurde bevorzugt mit Blei gearbeitet, doch aus Gründen der Sicherheit wird heute Zinn verwendet.
Parallel dazu sind Glücksbringer für den Jahreswechsel in vielen Regionen beliebt, wie eine Darstellung aus Braunau in Oberösterreich zeigt, wo Verkaufsstände Glückssymbole offerieren. Diese Tradition, die mit Neujahr und Silvester verbunden ist, wird von vielen gefeiert, um einen positiven Start ins neue Jahr zu gewährleisten, wobei das Schwein als altes Glückssymbol eine zentrale Rolle spielt, wie Alamy berichtet.