
Mindfactory, Deutschlands größter Hardware-Händler, hat Insolvenz angemeldet. Die Insolvenz wurde offiziell am 24. März 2025 bestätigt. Das Unternehmen, welches auf Gaming- und Hardware-Produkte spezialisiert ist, hatte bereits Ende Februar 2025 ein Eigenverwaltungsverfahren eingeleitet, um finanzielle Herausforderungen zu bewältigen und eine Restrukturierung durchzuführen.
Nach wenigen Tagen im Sanierungsprozess läuft der Betrieb wieder normal. Der Online-Shop ist geöffnet, und das Sortiment sowie der gewohnte Service sollen schrittweise wieder vollständig verfügbar sein. Eine Einigung mit den Lieferanten ermöglicht die Lieferung von Waren ohne Vorkasse, was das Vertrauen in die zukünftige Zusammenarbeit stärkt. Auch die Zahlungsmethode über PayPal bleibt erhalten, sodass Kunden vollen Käuferschutz genießen.
Stabiler Kundendienst und Sanierung unter Eigenverwaltung
Die aktuelle Geschäftsführung arbeitet weiterhin im Amt und hat mit externen Restrukturierungsexperten vereinbart, neue Konditionen mit den Lieferanten zu schaffen, einschließlich Belieferungen ohne Vorkasse und teilweise mit Preisnachlässen. Das Eigenverwaltungsverfahren erlaubt es Mindfactory, die Sanierungsschritte während des laufenden Geschäftsbetriebs umzusetzen. Der Kundendienst wurde stabilisiert, und Rücksendungen sowie Serviceanfragen werden regulär bearbeitet. Offene Fälle aus den vergangenen Wochen sollen zügig abgearbeitet werden, wie Merkur berichtete. Eine ähnliche Einschätzung fand sich auch bei Chip, die auf die Anzeichen für die Insolvenz hinwiesen, welche sich bereits seit Wochen durch Lieferengpässe und Berichte in Hardware-Foren angekündigt hatten.