Am Neujahrsmorgen waren die Feuerwehren in Wilhelmshaven mehrfach gefordert. Brände, die voraussichtlich durch Feuerwerkskörper entstanden sind, sorgten für Einsätze in verschiedenen Stadtteilen. Wie NWZ Online berichtete, wurden die Einsatzkräfte um 0:51 Uhr nach Fedderwardergroden alarmiert, wo ein Wohnwagen brannte. Die Eigentümer und Nachbarn beobachteten den Brand, waren jedoch nicht in der Lage, ihn selbst zu löschen. Hinweise am Brandort deuteten auf die Verwendung von Feuerwerkskörpern oder Signalmunition hin. Die Höhe des Schadens am Wohnwagen ist derzeit unbekannt.
Um 1:10 Uhr kam es zu einem weiteren Brand in Sengwarden, wo ein Geräteschuppen auf dem Gelände der Grundschule ebenfalls in Flammen aufging. Auch hier wird ein Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern vermutet. Weitere Einsätze folgten um 2:00 Uhr in Aldenburg, wo ein Hausmüllcontainer brannte und das Feuer auf eine Umzäunung übergriff, was zur vollständigen Zerstörung beider führte. Um 2:40 Uhr brannte in der Innenstadt eine Mülltonne auf einem Gehweg, was auch Schäden am angrenzenden Mauerwerk verursachte. Die Polizei konnte dabei keine Hinweise zur Ursache des Mülltonnenbrandes finden, wie Jade Weser Zeitung zu berichten weiß.
Razzien und Verhaftungen in der Silvesternacht
Neben den Brandereignissen kam es auch zu mehreren Einsätzen der Polizei während der Silvesternacht. In total wurden in verschiedenen Vorfällen mehrere Personen in Gewahrsam genommen. Ein 22-jähriger polnischer Staatsangehöriger wurde um 2:03 Uhr wegen Sachbeschädigung und aggressivem Verhalten angehalten, seine Atemalkoholkonzentration lag bei 1,66 Promille. Um 2:00 Uhr wurde außerdem ein 26-jähriger Mann, der bei Rotlicht über eine Ampel fuhr, gestoppt; sein Führerschein wurde einbehalten, da er eine Atemalkoholkonzentration von 0,61 Promille aufwies. Ein weiterer Vorfall ereignete sich um 00:35 Uhr, als ein 35-jähriger rumänischer Staatsangehöriger einen Verkehrsunfall verursachte, wobei seine Atemalkoholkonzentration 2,26 Promille betrug.
Des Weiteren gab es mehrere Ingewahrsamnahmen aufgrund alkoholbedingter Streitigkeiten. Eine 25-jährige Frau ignorierte ein Hausverbot und wurde zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Auch ein 29-jähriger Mann wurde wegen Störung des Hausfriedens erneut festgenommen, nachdem er zuvor Klinikpersonal beleidigt hatte. Zwei weitere Männer, 20 und 44 Jahre alt, mussten ebenfalls aufgrund von Alkoholmissbrauch in Gewahrsam genommen werden.
