Wilhelmshaven

Sabotageverdacht: Anschlag auf Fregatte Hessen in Wilhelmshaven!

Ein möglicher Anschlag auf die Fregatte „Hessen“ der deutschen Marine beschäftigt derzeit die Ermittlungsbehörden. Der Vorfall ereignete sich am Marinestützpunkt Heppenser Groden in Wilhelmshaven während Wartungsarbeiten. Unbekannte haben das Trinkwassersystem des Schiffs mit Altöl verunreinigt. Dieses verantwortungsvolle Befüllen der Frischwassertanks oblag einer externen Firma aus Niedersachsen.

Nach den bisherigen Ermittlungen wird eine versehentliche Verunreinigung von Insidern als unwahrscheinlich eingestuft. Die Schäden hielten sich in Grenzen, da ein Marineangehöriger die Verunreinigung frühzeitig entdeckte. Die Polizei Wilhelmshaven und die Bundeswehr haben bereits umfassende Ermittlungen eingeleitet. Das Verteidigungsministerium bezeichnet den Vorfall als „möglichen sicherheitsrelevanten Vorfall“. Für die Aufklärung ist auch das Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD) involviert.

Ermittlungen und Sicherheitsbedenken

Die Ermittlungen wegen möglicher Sabotage an der Fregatte „Hessen“ werden sowohl von militärischen als auch zivilen Behörden durchgeführt. Vizeadmiral Jan Christian Kaack warnte vor der zunehmenden Gefahr gezielter Angriffe auf Marineschiffe und Marinestützpunkte. Diese Sicherheitsbedenken sind im Kontext wachsender hybrider Bedrohungen in der Nord- und Ostsee zu betrachten. In diesem Zusammenhang sind Angriffe auf kritische Infrastrukturen ebenfalls alarmierend.

Die Fregatte „Hessen“ misst 143 Meter in der Länge und 17,4 Meter in der Breite, mit einer Motorleistung von 50.000 PS. Ihre Hauptaufgabe umfasst die Bekämpfung von Luftangriffen sowie die Überwachung des Luftraums über der Nordsee. Im vergangenen Jahr war die „Hessen“ im Roten Meer im Einsatz und schützte wichtige Seewege vor Angriffen der Huthi-Milizen.

Die aktuellen Vorfälle verweisen auf frühere mutmaßliche Sabotagefälle, darunter ähnlich gelagerte Vorfälle mit der Korvette „Emden“ und einem Minenjagdboot in Rostock. Die Sicherheitsbehörden haben seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs eine erhöhte Gefährdung durch Spionage und Sabotage festgestellt. Dabei ist der Verdacht auf einen gezielten Anschlag auf die Marineangehörigen der deutschen Bundeswehr nicht unberechtigt. Weitere Details zu den laufenden Ermittlungen und den Bedrohungen gegenüber der Marine wurden von t-online.de sowie tagesschau.de berichtet.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Sabotage
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Wilhelmshaven, Heppenser Groden
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Wilhelmshaven, Deutschland
Ursache
gezielte Sabotage
Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
tagesschau.de