Die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) hat mit der Vermarktung neuer LNG-Regasifizierungskapazitäten für das Jahr 2025 begonnen. Diese Kapazitäten befinden sich in den Terminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel. Im Dezember 2024 wurden bereits neue Regasifizierungskapazitäten für die Monate Januar, Februar und März 2025 angeboten, was den ersten Schritt der aktuellen Vermarktungsrunde darstellt.
Auf der Plattform PRISMA stehen zunächst je drei Slots pro Terminal für kurzfristige Kapazitäten zur Verfügung. Weitere Angebote für 2025 und darüber hinaus werden Ende Januar/Anfang Februar 2025 auch über PRISMA bereitgestellt. Die Deutsche Energy Terminal GmbH informiert in Kürze über das genaue Datum der weiteren Angebote.
Regasifizierung und Tarife
Die DET hat die Aufgabe, die schwimmenden Regasifizierungsterminals (FSRU) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zu vermarkten und zu betreiben. Diese Terminals wandeln verflüssigtes Erdgas (LNG) in gasförmigen Zustand um und speisen es in das deutsche Gasnetz ein. Die DET ist für insgesamt vier Terminals verantwortlich: Brunsbüttel, Stade sowie zwei in Wilhelmshaven. Das FSRU „Hoegh Esperanza“ ist derzeit vor dem Hooksieler Außenhafen positioniert.
Wie energy-terminal.de berichtet, unterliegen die Terminals der DET den Bestimmungen des EnWG bezüglich des Drittzugangs (TPA) und den geltenden Tarifen. Bei der Versteigerung hält sich die DET an die Vorgaben der LNG-Verordnung (LNG-V), um einen transparenten und diskriminierungsfreien Zugang zu gewährleisten. Die Entgelte werden von der Bundesnetzagentur (BNetzA) genehmigt.
Für die Regasifizierung muss das Gas der 2. Gasfamilie des DVGW-Arbeitsblatts G 260 2021-09 entsprechen. Der maximal zulässige Wobbe-Index beträgt für die Terminals in Brunsbüttel und Stade 55,8 MJ/m³, während für die Terminals Wilhelmshaven 1 und 2 jeweils 56,5 MJ/m³ zulässig sind. Das Angebot umfasst nicht nur die Regasifizierungskapazitäten, sondern auch die Möglichkeit, feste, frei zuordenbare Netzkapazitäten (FZK) zu buchen, die eine Einspeisung in das deutsche Übertragungsnetz und die Vermarktung des Gases am virtuellen Handelspunkt (VHP) ermöglichen.
