Winsen feiert Eröffnung des ersten klimaneutralen Naturbades Deutschlands!

Eckermannpark, 21423 Winsen (Luhe), Deutschland - Im Eckermannpark in Winsen (Landkreis Harburg) wurde am Freitag, dem 4. Mai 2025, das erste klimaneutrale Naturbad Deutschlands feierlich eröffnet. Mit einer Investition von rund 7,5 Millionen Euro hat die Stadt ein Freibad geschaffen, das durch innovative Technologien und umweltfreundliche Praktiken besticht.

Das Bad zeichnet sich durch eine Wasseraufbereitung ohne chemische Zusatzstoffe, wie etwa Chlor, aus. Stattdessen wird das Wasser durch spezielle Pflanzenfilter und biologische Prozesse gereinigt. Unterstützt wird dieses umweltfreundliche Konzept durch eine Photovoltaikanlage, die den Energiebedarf des Freibades deckt. Regelmäßige Kontrollen durch das Gesundheitsamt gewährleisten zudem die einwandfreie Wasserqualität.

Ein einzigartiges Freibad

Das Naturbad verfügt über eine Wasserfläche von 3.465 Quadratmetern sowie eine Strandfläche von 1.800 Quadratmetern. Es bietet sowohl ein Sportbecken als auch einen Bereich für Nichtschwimmer. Bei der Planung des Bades wurde darauf geachtet, es naturnah in die Umgebung zu integrieren. So wurde ein organisch geformtes Becken gestaltet, das nicht mit der Luhe, sondern mit dem Weiherbogen verbunden ist. Darüber hinaus werden Freizeitangebote wie Spielplätze, Liegewiesen, Picknickplätze, ein Wasserspielplatz sowie Boulebahnen und ein Beachvolleyballfeld zur Verfügung stehen.

Das Freibad stellt nicht nur einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit dar, sondern fördert auch eine inklusive Nutzung. Laut Informationen von d-4.de entstehen zudem Gastronomie- und Badegebäude sowie ein kleiner Pavillon für die Badeaufsicht, die gemeinsam mit der Planung und technischen Umsetzung des Bades realisiert werden. Trotz eines Brandes im Hauptgebäude Ende März konnte der Eröffnungstermin eingehalten werden.

Das neue Freibad reiht sich ein in die bereits bestehenden Badeangebote in anderen Städten wie Oldenburg, Uchte und Bleckede. Kurzfristige Planungen sehen auch die Zusammenlegung des Freibads Müntepark mit dem Hallenbad Delfin vor, da eine Sanierung beider Bäder als zu kostspielig erachtet wird.