In Wiesmoor haben unbekannte Täter die Fassade eines Gebäudes an der Hauptstraße beschmiert. Der Vorfall fand am Neujahrsmorgen statt, als die Polizei die Beschädigung entdeckte. Die betroffene Hausfassade befindet sich in der Nähe des ehemaligen Fehnhotels, welches im vergangenen Jahr niederbrannte. Auf der Fassade sind die Buchstaben „DSM“ in blauer und gelber Farbe sichtbar, wobei die Täter auf das Vordach klettern mussten, um die Schmiererei anzubringen. Die Polizei hat bereits Zeugen gebeten, sich unter der Telefonnummer 04944 / 914050 zu melden, um Hinweise zu erhalten, wie NWZonline berichtete.
Das Phänomen des Vandalismus in Wiesmoor nimmt in letzter Zeit zu; vor allem sind oft jugendliche Täter verantwortlich. Um dem entgegenzuwirken, plant die Stadtverwaltung verschiedene Maßnahmen. Dazu gehören die Aufstellung von Kameras an Brennpunkten, eine erhöhte Präsenz der Ordnungskräfte sowie Gespräche seitens der Jugendpflege mit betroffenen Jugendlichen. In der Vergangenheit wurden bereits zahlreiche vandalistische Taten verzeichnet, wie zerschlagene Scheiben an Wartehäuschen am Busbahnhof der KGS Wiesmoor und beschmierte öffentliche Anlagen. Eine Gruppe von Jugendlichen wird als Hauptverursacher angesehen, wobei der Vandalismus häufig mit Vermüllung sowie Alkohol- und Drogenkonsum einhergeht, so oz-online.
Maßnahmen gegen Vandalismus
Bisher wurden bereits mehrere Kameras installiert, unter anderem am Busbahnhof der KGS, auf dem Basketballfeld im Freizeit- und Bewegungspark sowie am Spielplatz im gleichen Park. Diese Kameras werden datenschutzkonform überwacht und zeigen eine gewisse abschreckende Wirkung, obwohl sich der Vandalismus häufig verlagert. Zudem plant das Ordnungsamt, in den kommenden Wochen verstärkt Kontrollen durchzuführen. Eine erste Maßnahme war die Installation einer Kamera auf dem Schulhof der Grundschule Wiesmoor-Mitte.
Die Stadt Wiesmoor sucht weiterhin nach Lösungen, um die Jugendlichen anzusprechen und gewaltfreie sowie strukturierte Freizeitangebote zu fördern. Allerdings blieben erste Einladungen zu solchen Angeboten bisher erfolglos. Ein möglicher neuer Treffpunkt könnte der Jugendplatz am Ottermeer sein, der von der Stadt neu errichtet wurde.
