
Im Jahr 2024 wurden in den Landkreisen Aurich und Wittmund insgesamt 5.193 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen. Dies stellt einen Anstieg um 198 Unfälle (+4%) im Vergleich zu 2023 dar, als 4.995 Unfälle registriert wurden. Die Unfälle verteilen sich auf 3.725 im Landkreis Aurich und 1.468 im Landkreis Wittmund.
Die Zahl der Verkehrsunfalltoten stieg von 15 im Vorjahr auf 18. Insgesamt wurden 1.530 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt, wobei die Zahl der Schwerverletzten nahezu konstant bei 199 (2023: 198) blieb. Allerdings erhöhte sich die Anzahl der Leichtverletzten von 1.188 in 2023 auf 1.331 in 2024, was einem Anstieg von 12% entspricht.
Besondere Unfallstatistiken
Verkehrsunfälle mit Pedelec-Fahrenden stiegen um 44% von 155 auf 227. Ein bemerkenswerter Anstieg war auch bei den Verkehrsunfällen mit E-Scootern, die um 124% von 21 auf 47 zunahmen. Im Jahr 2024 starben vier Radfahrende und ein Fußgänger bei Verkehrsunfällen. Zudem verloren drei Autofahrende nach Kollisionen mit Bäumen ihr Leben. Zehn der getöteten Unfallopfer waren 65 Jahre und älter; bemerkenswert ist auch, dass kein Kind oder Jugendlicher ums Leben kam.
In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen sank die Zahl der Schwerverletzten von 33 auf 22, während die meisten Schwerverletzten (36) in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen verzeichnet wurden. Die häufigsten Hauptunfallursachen waren unzureichender Sicherheitsabstand, zu hohe Geschwindigkeit und Vorfahrtsverletzungen; Ablenkung wird als häufige Mitursache für Verkehrsunfälle identifiziert.
203 Pedelec-Fahrende wurden verletzt, hier starben drei. Die Zahl der Schwerverletzten stieg von 23 auf 38 (+65%). Bei Fahrradfahrenden (ohne Pedelecs) blieb die Zahl der Schwerverletzten nahezu konstant. Von 191 registrierten Verkehrsunfällen mit motorisierten Zweirädern wurden 31 Personen schwer verletzt und drei starben. 98 Verkehrsunfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss wurden registriert, während die Polizei 198 Verkehrsteilnehmende unter Drogeneinfluss und 194 unter Alkoholeinfluss anhielt.
Die Polizei plant für 2025 landesweite Schwerpunktthemen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit und Verkehrstüchtigkeit, wie news.de berichtete. Ergänzende Informationen zur allgemeinen Sicherheitslage liefern die Statistiken des Statistischen Bundesamts.