Die Landschlachterei Römmling im Kreis Wolfenbüttel steht vor dem Aus. Der traditionsreiche Betrieb, der 1892 von Schlachter Arnecke in Dettum gegründet wurde, wird am 31. Januar schließen. Seit seiner Gründung befindet sich die Schlachterei in der Hauptstraße 5 in Evessen. Nach der Gründung übernahm 1919 Karl Römmling senior den Betrieb und heiratete in die Familie ein. Sein Sohn, Karl Römmling junior, führte das Geschäft später fort, bis es nach seinem Ableben im Jahr 1975 von seiner Witwe Gisela übernommen wurde.
Der jetzige Eigentümer, Axel Römmling, leitet die Schlachterei seit 1994. Ein schwerer Unfall vor zwei Jahren hat jedoch zu enormen Schwierigkeiten geführt: Ein Jungbulle verletzte Axel Römmling schwer, was eine Reihe von Operationen und eine anschließende Rehabilitation erforderlich machte. Diese gesundheitlichen Probleme führten dazu, dass der Betrieb nun aufgegeben werden muss, während die Zukunft der elf Mitarbeiter ungewiss ist.
Die Geschichte der Landschlachterei
Die Landschlachterei Römmling hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1892 zurückreicht, als Arnecke in Dettum die Geschäfte aufnahm. Im Jahr 1919 übernahm Karl Römmling senior die Schlachterei nach seiner Heirat. Nach seinem Tod 1975 übernahm seine Witwe Gisela das Ruder und führte die Geschäfte bis zur Übernahme durch ihren Sohn Axel Römmling im Jahr 1994. Unter Axels Leitung entwickelte sich der Betrieb weiter und erhielt 2010 die EU-Zulassung als Schlachtbetrieb. Zudem erweiterte er sein Geschäft mit Filialen in Wittmar und Schöppenstedt und überwachte persönlich die Auswahl des Viehs.
Mit dem bevorstehenden Ende der Landschlachterei Römmling wird ein weiteres Zeichen für die Herausforderungen im Fleischereigewerbe sichtbar, wie es auch auf der Webseite der Schlachterei dokumentiert ist.
