
Kevin Behrens, Stürmer des VfL Wolfsburg, könnte den Verein möglicherweise noch im Januar 2024 verlassen. Trainer Ralph Hasenhüttl bestätigte dies vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Behrens, der erst im Januar 2024 von Union Berlin zu Wolfsburg kam, hat in den letzten Monaten an Bedeutung im Team verloren und ist kein Stammspieler mehr.
In der Hinrunde sorgte Behrens für große Aufregung, als er homophobe Äußerungen während einer internen Veranstaltung machte. Hasenhüttl erklärte, dass unzufriedene Spieler in Gespräche einbezogen werden, um Lösungen zu finden, und betonte, dass er Behrens aus sportlichen Gründen gerne im Team behalten würde. Behrens musste aufgrund seiner Äußerungen eine Geldstrafe zahlen. Trotz der Vorfälle bezeichnete Hasenhüttl Behrens als wichtig für die Kaderstimmung und schätzte seine positive Einstellung.
Vorfall bei Autogrammstunde
Der Stürmer erregte erneut Aufsehen, als er während einer Autogrammstunde weigerte, ein Regenbogen-Trikot zu unterschreiben. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung sagte Behrens: „So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht.“ Diese Bemerkung sorgte für Bestürzung unter den anwesenden Vereinsmitarbeitern und wurde umgehend an die sportliche Führung weitergegeben.
In der Folge fand ein klärendes Gespräch zwischen Behrens und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz statt. Behrens entschuldigte sich für seine Äußerungen und betonte, keine Homophobie hegen zu wollen. Der VfL Wolfsburg stellte klar, dass solche Äußerungen nicht mit den Werten des Vereins übereinstimmen, der Diversität und Toleranz fördert. Der Vorfall wurde intern unverzüglich aufgearbeitet.
In der aktuellen Saison spielt Behrens unter Trainer Ralph Hasenhüttl keine bedeutende Rolle und hat nur begrenzte Spielzeit. Sein Vertrag beim VfL Wolfsburg endet am Saisonende, was die Unsicherheit über seine zukünftige Position im Verein verstärkt.