Wolfsburg

Schock für die Solarbranche: Wolfsburger Unternehmen stellt Betrieb ein!

Ein neuer Rückschlag für die Solarindustrie in Deutschland: Die energiehaus Blechinger GmbH aus Wolfsburg hat zum 1. März 2025 die Einstellung ihres Betriebs angekündigt. Das Unternehmen hatte bereits im November 2024 Insolvenz angemeldet, wodurch alle 81 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren. Bis zur endgültigen Stilllegung des Unternehmens werden noch bestehende Aufträge abgearbeitet.

Insolvenzverwalter Justus von Buchwaldt berichtete, dass rund 50 potenzielle Käufer angesprochen wurden, jedoch kein bindendes Angebot abgegeben werden konnte. Zudem wurde die Webseite des insolventen Unternehmens bereits eingestellt. Die Insolvenz der Blechinger GmbH ist Teil eines größeren Problems, das die deutsche Solarindustrie betrifft, die aufgrund des Marktes, der mit günstigeren Solarmodulen aus China geflutet wird, in einen Niedergang gerät. Die Europäische Union plant, mit dem „Clean Industrial Deal“ Maßnahmen zur Stärkung der Solarindustrie und zum Schutz der europäischen Wirtschaft zu präsentieren, wie merkur.de berichtete.

Massive Insolvenzwelle in der Solarbranche

Die Insolvenz der Blechinger GmbH verdeutlicht die massive Pleitewelle, die die Solarbranche derzeit erfasst. Zahlreiche Unternehmen kämpfen mit sinkender Nachfrage, und Investitionen in erneuerbare Energien nehmen ab. Insbesondere Installationsbetriebe für Photovoltaik und Hersteller von Wärmepumpen sind betroffen. Steigende wirtschaftliche Unsicherheit und hohe Energiepreise führen dazu, dass viele Projekte gestrichen oder verschoben werden.

2024 war ein Jahr mit einer hohen Anzahl an Insolvenzen in der Solarindustrie, berichtete blackout-news.de. Bekannte Unternehmen wie Eigensonne und Envoltec mussten Insolvenz anmelden. Während Eigensonne von Amia Energy übernommen wurde, meldete auch dieses Unternehmen Insolvenz an. Envoltec konnte seine vereinbarten Leistungen, trotz Zahlungen, nicht erbringen, was über 800 Kunden betraf. Zudem kündigte Enersol an, den Betrieb bis Oktober 2024 aufgrund eines Nachfrageeinbruchs einzustellen.

Der starke Preisverfall bei Photovoltaik-Komponenten belastet die Branche zusätzlich. Solarmax meldete im November Insolvenz an, und auch der schwedische Batteriehersteller Northvolt beantragte ein Sanierungsverfahren. In Anbetracht dieser Entwicklungen bleibt die Zukunft der erneuerbaren Energien ungewiss, und es wird dringend eine Marktstabilisierung sowie Maßnahmen zur Ankurbelung von Investitionen benötigt.

Ort des Geschehens

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Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Insolvenz
In welcher Region?
Wolfsburg, Burgau
Genauer Ort bekannt?
Wolfsburg, Deutschland
Ursache
Wirtschaftliche Unsicherheit, hohe Energiepreise, Rückgang der Nachfrage, Flutung des Marktes mit billigeren Solarmodulen
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
blackout-news.de