Wolfsburg

VW in der Krise: 15.000 Jobs in Wolfsburg auf der Kippe!

Volkswagen (VW) hat angekündigt, dass im Werk Wolfsburg rund 15.000 Stellen abgebaut werden sollen, was die lokale Wirtschaft und die Stadt stark treffen könnte. Politische Akteure in Wolfsburg reagieren alarmiert auf diese Entwicklungen und haben Vorschläge zur Unterstützung von VW sowie der Stadt unterbreitet. Ein Ratsantrag zielt darauf ab, den Verlust von Arbeitsplätzen zu kompensieren und den wirtschaftlichen Wandel aktiv zu gestalten.

Die aufflammenden Sorgen werden besonders von drei politischen Gruppen im Stadtrat, nämlich der SPD, den Bündnis 90/Die Grünen und der FDP, geteilt. Gemeinsam fordern sie neue wirtschaftliche Impulse und die Ansiedlung von Unternehmen aus bis zu drei zukunftsorientierten Branchen. Ein zentrales Ziel dieser Initiative ist die Schaffung von bis zu 10.000 neuen Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2035, unterstützt durch strukturelle Änderungen.

Gravierende Auswirkungen auf VW-Werke

Laut dem VW-Betriebsrat stehen nicht nur in Wolfsburg, sondern auch in mindestens drei weiteren Volkswagen-Werken Stellen auf der Kippe. Diese Situation könnte Zehntausende von Arbeitsplätzen betreffen, wie tagesschau.de berichtete. Die Ankündigung hat in der deutschen Öffentlichkeit für Überraschung gesorgt, Branchenkenner waren jedoch weniger überrascht.

Die Beschäftigungsgarantie, die seit 30 Jahren galt, wurde im September 2024 von Volkswagen nicht verlängert. Das Unternehmen beschäftigt aktuell in Deutschland etwa 120.000 Mitarbeiter, und eine mögliche Streichung von 10.000 Stellen könnte jeden zwölften Arbeitsplatz betreffen. Bei den geplanten Werksschließungen könnte zudem etwa jede dritte Produktionsstätte betroffen sein. Insgesamt gibt es in Deutschland zehn VW-Produktionsstätten, und alle sind von den Plänen betroffen.

Volkswagen beabsichtigt, am Mittwoch weitere Details zu den Einsparungen bekannt zu geben. Trotz eines Rekordumsatzes von rund 332,3 Milliarden Euro im Jahr 2023, was einem Anstieg von 15,5 Prozent entspricht, sieht sich das Unternehmen mit Herausforderungen konfrontiert. Die Gewinnprognose für 2024 wurde nach unten korrigiert, da weniger Autos ausgeliefert werden und der europäische Absatzmarkt den Rückgang in China, einem wichtigen Markt für das Unternehmen, nicht ausgleichen kann. Experten warnen vor steigendem Wettbewerbsdruck durch ausländische Hersteller, was die Dringlichkeit von Kostensenkungen im Unternehmen erhöht.

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