Wolfsburg

VW-Jubiläumsprämien in Gefahr: Unruhen unter langjährigen Mitarbeitern!

Volkswagen sieht sich aktuell mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die sowohl die Mitarbeiter als auch die Unternehmensstruktur betreffen. Die Unsicherheiten am Arbeitsplatz und die Neuregelung der Jubiläumsprämien haben die Stimmung unter den Beschäftigten merklich gedrückt. Laut news38.de gibt es seit Ende 2024 einen intensiven Tarifstreit zwischen der IG Metall und dem Automobilhersteller, der in mehreren Verhandlungstagen kulminierte. Während die Arbeitsplätze vorerst gesichert wurden, müssen die Mitarbeiter in verschiedenen Aspekten Abstriche hinnehmen.

Besonders Langzeitbeschäftigte, die im Januar 2025 ihr Dienstjubiläum feiern, erhielten kürzlich eine unangenehme Nachricht. Die Neuregelung der Jubiläumsprämien sieht vor, dass für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit lediglich 6.000 Euro und für 35 Jahre 12.000 Euro als Gratifikation gezahlt werden. Zuvor lagen die Prämien deutlich höher und orientierten sich am Monatsgehalt der Beschäftigten. Mitarbeiter, die im Dezember 2024 noch die alte und höhere Summe erhalten hatten, wurden darüber informiert, dass diese Zahlungen ihren Anspruch übersteigen und die Differenz zurückgefordert wird. Dies führt zu massiver Unzufriedenheit, da einige Angestellte mit Abschlägen von bis zu 1.500 Euro auf der nächsten Gehaltsabrechnung rechnen müssen.

Ein weiteres Bild der Unzufriedenheit

Die kritische Lage bei Volkswagen wird durch die Überlegungen des Unternehmens zur Streichung der Jubiläumszahlungen im Rahmen geplanter Sparmaßnahmen noch verstärkt. Die gewerkschaftlichen Verhandlungen beinhalten den Vorschlag, die Jubiläumsgratifikationen abzuschaffen, wie welt.de berichtete. Knapp 6.000 Beschäftigte stehen bevorstehendem Jubiläen gegenüber, wobei wie viele andere ebenfalls betroffen sein könnten. Dies betrifft besonders die rund 2.000 Mitarbeiter mit 24 Jahren Betriebszugehörigkeit und etwa 4.000 mit 34 Jahren.

Zusätzlich plant Volkswagen, die Tariflöhne um zehn Prozent zu reduzieren, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Umfassendere Einschnitte sind in Sicht, da das Unternehmen die Beschäftigungssicherung, die über 30 Jahre gewährt wurde, gekündigt hat, wodurch betriebsbedingte Kündigungen ab Mitte kommenden Jahres möglich sind. Mindestens drei Werke in Deutschland könnten geschlossen werden, was den Verlust von Zehntausenden Arbeitsplätzen zur Folge haben könnte.

Statistische Auswertung

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Wolfsburg, Deutschland
Ursache
Tarifstreit, Entlassungen, Unzufriedenheit
Beste Referenz
news38.de
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welt.de