Bremen feiert 800 Jahre Selbstverwaltung: Ein Blick in die Geschichte!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Am 15. November 1225 wurde der Bremer Rat urkundlich erwähnt, was einen Schlüsselmoment in der Geschichte Bremens darstellt.

Am 15. November 1225 wurde der Bremer Rat urkundlich erwähnt, was einen Schlüsselmoment in der Geschichte Bremens darstellt.
Am 15. November 1225 wurde der Bremer Rat urkundlich erwähnt, was einen Schlüsselmoment in der Geschichte Bremens darstellt.

Bremen feiert 800 Jahre Selbstverwaltung: Ein Blick in die Geschichte!

Am 15. November 1225 wurde der Bremer Rat urkundlich erstmals erwähnt – ein Datum, das für die Geschichte der Stadt von großer Bedeutung ist. Diese Urkunde, erlassen von Erzbischof Gerhard II., befreite die Bremer Bürger vom Zoll in Bremervörde und markierte den Beginn der Emanzipation vom erzbischöflichen Stadtherrn. Bürgermeister Andreas Bovenschulte betont, wie wichtig der Rat bei der Entwicklung Bremens zur modernen Stadtrepublik war. „Dieser Rat hat Bremen zu dem gemacht, was es heute ist“, so Bovenschulte im Hinblick auf die weitreichenden lokalen Entwicklungen.

Die Urkunde selbst wird im Staatsarchiv Bremen aufbewahrt und ist ein echtes Stück Geschichte. Professor Konrad Elmshäuser hat hierzu einen aufschlussreichen Beitrag im kommenden Bremischen Jahrbuch veröffentlicht, der die historischen Hintergründe ausführlich beleuchtet. Die Publikation, die im Jahr 2025 erscheint, umfasst 271 Seiten und ist zum Preis von 33 Euro erhältlich. Für Interessierte steht der Beitrag als PDF-Datei zum Download bereit.

Gerhard II. und seine Errungenschaften

Gerhard II., geboren um 1190 als Sohn von Bernard II. aus dem Haus Lippe, war von 1219 bis zu seinem Tod 1258 Fürsterzbischof von Bremen und Hamburg. Während seiner Amtszeit führte er Auseinandersetzungen mit den Bremer Bürgern, die zunehmend Autonomie von der Kirche forderten. Erlebte Erfolge und Rückschläge auf beiden Seiten prägten die Beziehung zwischen dem Erzbischof und der Stadtbevölkerung.

Unter Gerhard II. wurden auch bedeutende architektonische Projekte verwirklicht. So initiierte er die erste Brücke über die Weser in Bremen und startete eine umfassende Renovierung des Bremer Doms. Die Bauarbeiten, die ursprünglich im romanischen Stil begonnen wurden, erlebten im Laufe der Jahre die Vollendung im gotischen Stil.

Aktuelle Initiativen in Bremen

Insgesamt zeigt sich, dass die historische Entwicklung Bremens eng mit der städtischen Selbstverwaltung verknüpft ist und diese Tradition bis in die Gegenwart fortwirkt. Die Auseinandersetzungen vergangener Tage tragen zur aktuellen Identität der Stadt bei und zeigen, wie wichtig es ist, die eigenen Wurzeln zu kennen.

Für alle, die sich für die Geschichte und die gegenwärtigen Aktivitäten Bremens interessieren, sind sowohl die Veröffentlichung im Bremischen Jahrbuch als auch die Teilnahme am Stadtradeln lohnenswerte Gelegenheiten, sich einzubringen und mehr über die Hansestadt zu erfahren.