Bremer Kitas im Fokus: Systemische Begleitung startet 2026!

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Bremen startet 2026 ein Modellvorhaben zur systemischen Kita-Begleitung, um Kinder mit Förderbedarf besser zu unterstützen.

Bremen startet 2026 ein Modellvorhaben zur systemischen Kita-Begleitung, um Kinder mit Förderbedarf besser zu unterstützen.
Bremen startet 2026 ein Modellvorhaben zur systemischen Kita-Begleitung, um Kinder mit Förderbedarf besser zu unterstützen.

Bremer Kitas im Fokus: Systemische Begleitung startet 2026!

Im Jahr 2026 wird in Bremen ein wegweisendes Programm gestartet, das bis zu 30 Kitas in der Stadt betrifft. Ziel ist es, diese Einrichtungen – insbesondere diejenigen mit vielen Kindern, die Förderbedarf haben – zu stärken und ihnen eine gezielte Unterstützung zuteilwerden zu lassen. bildungsklick.de berichtet, dass mit der Einführung der Systemischen Kita-Begleitungen im August 2026 ein neues Kapitel in der frühkindlichen Förderung aufgeschlagen wird.

Überraschend ist, dass die Unterstützung direkt in den Kitas stattfindet. Eltern müssen keinen langwierigen Antragsprozess durchlaufen, was den Zugang zu den benötigten Hilfen erheblich vereinfacht. Statt individueller Persönlicher Assistenzen kommen Systemische Begleitungen, die sich präventiv um den tatsächlichen Bedarf in den Gruppen kümmern sollen. Diese Neuerung zielt darauf ab, die Stigmatisierung von Kindern mit Unterstützungsbedarf zu vermeiden und die Anzahl der benötigten Assistenzanträge zu reduzieren.

Ein wachsendes Problem

Die Zahlen sprechen Bände: So erhöhte sich die Zahl der Kita-Kinder, die Frühförderung oder Assistenzleistungen in Anspruch nehmen, im Zeitraum von Februar 2024 bis Februar 2025 von 819 auf 1.203 Fälle. Der finanzielle Rahmen für das Programm ist ebenfalls beachtlich, mit geschätzten Gesamtkosten von knapp 55 Millionen Euro für 2025, im Vergleich zu 32,7 Millionen Euro im Jahr 2024. Begleitet wird das Modellvorhaben von der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration sowie dem Senator für Kinder und Bildung.

Ein wesentlicher Punkt ist die angestrebte Fachkraftquote: Durchschnittlich soll eine Fachkraft pro Gruppe bereitstehen, abhängig von der Größe der jeweiligen Kita. Eltern der betroffenen Kitas werden rechtzeitig über das neue Konzept informiert, und individuelle Kostenübernahmebescheide sollen weitestgehend entfallen, sofern kein individueller Assistenzbedarf vorliegt.

Die Rolle der Inklusion

Ein zentraler Aspekt des Programms dreht sich um das Thema Inklusion. Der Gedanke der Zugehörigkeit und Partizipation in den frühen Lebensjahren wird durch dieses innovative Vorhaben gefördert. Informationen über die Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte sind entscheidend, um die Umsetzung von Inklusion in der frühkindlichen Bildung voranzutreiben. Studien haben gezeigt, dass es gerade in der frühen Erziehung wichtig ist, mit der Heterogenität der Kinder umzugehen und alle Kinder in ihrer Individualität zu unterstützen. bildungsserver.de erläutert, dass Angebote zur inklusiven Entwicklung in Kindertagesstätten unerlässlich sind, um diesen Herausforderungen begegnen zu können.

Die Bremische Evangelische Kirche erprobt parallel in zwei Einrichtungen eine Pooling-Lösung, die ebenfalls Teil der inklusive Strategie sein könnte. Die Evaluation des Modellvorhabens soll erste Erkenntnisse zu Fallzahlen, finanziellen Auswirkungen und Veränderungen in der Praxis der Kitas liefern. Die erste Evaluation ist nach dem Kindergartenjahr 2026/27 geplant.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bremen mit diesem Modellvorhaben nicht nur den Kindern mit Förderbedarf, sondern auch allen Beteiligten in der frühkindlichen Bildungslandschaft ein besseres Unterstützungsangebot machen möchte. Der Ansatz verspricht Fortschritte in der Inklusion und könnte als Vorbild für andere Bundesländer dienen.