Schwarze Witwen im Bremerhaven: Hafenbereich großflächig gesperrt!

Schwarze Witwen im Bremerhaven: Hafenbereich großflächig gesperrt!

Bremerhaven, Deutschland - Ganz schön gruselig geht es derzeit im Bremerhavener Autoterminal zu: Dort wurden am Montag zwei giftige Exemplare der Schwarzen Witwe gesichtet. Diese Aufregung führte dazu, dass der Hafenbetreiber BLG den betroffenen Bereich umgehend großflächig absperrte, um die Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten. Die Spinnen waren unter Materialien zum Befestigen von Containern versteckt – kein erfreulicher Fund! Unterdessen wurden die Arbeiten an diesem Ort gestoppt, während ein Fachbetrieb beauftragt wurde, die gefährlichen Tiere rasch zu entfernen. Das berichten buten un binnen sowie Merkur.

Aber keine Panik! Die BLG stellt klar, dass während dieses Vorfalls niemand in Gefahr war. Die aktuellen Abstimmungen mit den zuständigen Behörden laufen, und man kann nur hoffen, dass die Schädlinge rasch beseitigt werden können. Interessanterweise gab es bereits im vergangenen Sommer einen ähnlichen Vorfall in Bremerhaven, als die „Arc Commitment“ für zwei Monate im Hafen verweilen musste, um von Schädlingsbekämpfern gereinigt zu werden. Damals wurden ebenfalls Schwarze Witwen gefunden, was die Sorgen über die wachsende Bevölkerung solcher Spinnen in unserer Region weckt.

Über die Schwarze Witwe

Die Schwarz Witwe, wissenschaftlich als Latrodectus mactans bekannt, ist für ihr extrem starkes Gift berüchtigt. Obwohl nur etwa 1% der Menschen, die von ihr gebissen werden, an den Folgen sterben – oft Atemlähmung oder Herzinfarkt – können die Symptome sehr schmerzhaft sein. Betroffene berichten von heftigen Bauchschmerzen, Magenkrämpfen, und in der Regel dauert die Erholungszeit nach einem Biss mehrere Tage, wie die Experten von Echo24 berichten.

Typisch für die Weibchen dieser Art ist der satte schwarze Körper mit der charakteristischen roten Sanduhr-Zeichnung auf der Unterseite des Hinterleibs. Männchen fallen dagegen häufig durch eine rotbraune Färbung auf. In der Regel leben diese Spinnen an dunklen, geschützten Orten, wo sie sich in kleinen Spalten oder unter Steinen verstecken. Und ein wenig schaurig: Nach der Paarung kann es vorkommen, dass die Weibchen ihre Partner verspeisen. So viel Drama im Spinnendasein!

Sicherheit geht vor

Obwohl die Gefährlichkeit der Schwarzen Witwen oftmals übertrieben dargestellt wird, sind einige Bevölkerungsgruppen, wie Kinder, ältere Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem, besonders anfällig für schwere Folgen eines Bisses. Daher ist es ratsam, bei Verdacht auf einen Biss umgehend einen Arzt aufzusuchen, um gegebenenfalls ein Antiserum zu erhalten.

Für all jene, die vielleicht einen Urlaub planen, sei gesagt: Auch in Urlaubsregionen wie den Kanaren sollte man auf giftige Spinnen achten. Ein festes Schuhwerk und lange Hosen können hier wahre Wunder wirken, um das Risiko eines Bisses zu minimieren.

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OrtBremerhaven, Deutschland
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