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Tafel Bremerhaven steht vor Neustart: Hilfe für 1.000 Bedürftige!
Die Tafel Bremerhaven schließt Ende 2025 wegen finanzieller Schwierigkeiten, startet aber am 5. Januar 2026 neu. Bedarf bleibt hoch.
Tafel Bremerhaven steht vor Neustart: Hilfe für 1.000 Bedürftige!
In Bremerhaven brodelt die aktuelle Situation rund um die Tafel: Mit einer Schließung zum Jahresende 2025 hat die bisherige Essensausgabe, die von mehreren Wohlfahrtsverbänden getragen wird, einen herben Rückschlag erlitten. Laut NDR werden dafür mehrere Faktoren verantwortlich gemacht, darunter die gekürzten Bundesmittel, neue Hygienevorschriften sowie steigende Kosten für Strom, Miete und Müllentsorgung. Umso erfreulicher ist die Nachricht, dass ein neuer Trägerverein namens „Tafel Bremerhaven“ von engagierten Ehrenamtlichen gegründet wurde, der bereits die Wiedereröffnung plant.
Die Essensausgabe soll am 5. Januar 2026 in der Surfeldstraße für bisher registrierte Kunden wieder geöffnet werden. Das Ziel ist es, bis Mitte Januar 2026 alle sechs Nebenstellen der Tafel wieder in Betrieb zu nehmen. Die bisherigen Betreiber stellen dafür sowohl die Gebäude als auch die Fahrzeuge zur Verfügung. Das Engagement von Helferinnen und Helfern ist dabei ein wichtiger Pfeiler, um den Neustart zu unterstützen.
Die Notlage der Bedürftigen
Die Stadt Bremerhaven hat zwar ihr Bedauern über die Schließung der Tafel geäußert, jedoch kann sie aufgrund der eigenen Finanzlage keine Unterstützung leisten. Oberbürgermeister Melf Grantz und Sozialdezernent Martin Günthner sind dennoch im Gespräch mit den Wohlfahrtsverbänden und Kirchen, um möglicherweise gemeinsam Lösungen zu finden.
Herausforderungen und Lösungen
Die Herausforderungen für die Tafel sind enorm. Nicht nur die gesetzlichen Standards an das Gebäude stellen die Betreiber vor Probleme, auch die Notwendigkeit eines neuen Kühlhauses wird dringend benötigt, nachdem der bisherige Anbieter aufgrund von Eigenbedarf gekündigt hat. „Es gab Gespräche über Alternativen, doch diese blieben ohne Ergebnis“, erklärt Uwe Lampe, der Vorsitzende der Tafel Niedersachsen/Bremen. Die jeweils bis zu 950 Menschen, die wöchentlich von der Tafel versorgt werden, stehen nun vor einer ungewissen Zukunft, sollten bis zur Wiedereröffnung die erforderlichen Maßnahmen nicht ergriffen werden.
Die anhaltende Inflation und die steigenden Lebenshaltungskosten machen die Situation zusätzlich kompliziert, vor allem für bedürftige Familien. Auch die Leistungssysteme wie Bürgergeld und Sozialhilfe können die Einbußen der gestiegenen Kosten nur schwer ausgleichen. So zeigt sich, dass die Herausforderungen nicht nur die Essensausgabe betreffen, sondern auch die Lebensrealität vieler Bremerhavener, die in diesen Krisenzeiten besonders stark auf soziale Unterstützung angewiesen sind.
Im Hinblick auf das kommende Jahr bleibt zu hoffen, dass die Tafel Bremerhaven mit ihrem Neustart viele Menschen erreichen kann und die sozialen Strukturen trotz der widrigen Umstände gestärkt werden können.
Weitere Informationen zur Tafel Bremerhaven finden Sie unter NDR und Buten un Binnen.