VW setzt auf Venedig: Neuer Umschlagplatz bedroht Bremerhaven!

VW plant einen neuen Umschlagplatz in Venedig, der Bremerhaven beeinflussen könnte. Ziel: bessere Fahrzeugverteilung in Südeuropa.
VW plant einen neuen Umschlagplatz in Venedig, der Bremerhaven beeinflussen könnte. Ziel: bessere Fahrzeugverteilung in Südeuropa. (Symbolbild/MND)

VW setzt auf Venedig: Neuer Umschlagplatz bedroht Bremerhaven!

Bremerhaven, Deutschland - Was tut sich bei Volkswagen? Es gibt spannende Neuigkeiten aus den Hallen eines der größten Autobauer der Welt. VW plant, in Venedig einen neuen zentralen Umschlagplatz für den Autotransport in Südeuropa zu errichten. Dies könnte nicht nur die Präsenz des Unternehmens in der Region stärken, sondern auch die Fahrzeugverteilung in Mittel- und Südeuropa optimieren. Die günstige geografische Lage Venedigs macht den Standort besonders attraktiv, um als internationaler Knotenpunkt für die Automobilindustrie zu agieren. Mehr dazu berichtet news38.de.

Das Projekt wird von dem Unternehmen Vezzani geleitet. Der erste Schiffseingang am Vezzani-Terminal ist bereits für 2025 geplant. Ein wichtiger Aspekt dieses neuen Standortes ist die Reduktion von CO₂-Emissionen in der Lieferkette, was nicht nur ökologische Vorteile bringt, sondern auch die Kosten senken soll. Doch das hat auch Auswirkungen auf die bestehenden Umtriebe in Bremerhaven, wo im Jahr 2024 rund 1,3 Millionen Fahrzeuge umgeschlagen wurden. Der Bremer Terminalbetreiber BLG könnte unter den neuen Plänen leiden, und auch der Standort Emden hat Grund zur Sorge.

Auswirkungen auf Bremerhaven und Emden

Die genaue Auswirkung auf die deutschen Häfen bleibt derzeit ungewiss. Doch wirft das Vorhaben bereits jetzt Schatten auf die Aktivitäten in Bremerhaven und Emden. Insbesondere der Emder Hafen ist der drittgrößte Automobilumschlaghafen in Europa und spielt eine entscheidende Rolle in der Fahrzeuglogistik. Jährlich kommen dort rund 600 Schiffe und 160.000 Waggons an, während über 1,3 Millionen Fahrzeuge, darunter ungefähr ein Drittel Elektrofahrzeuge, exportiert werden.

Die VW-Fabrik in Emden, die 1964 gegründet wurde, ist nach wie vor ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Der Standort hat sich seit 2022 auf Elektromobilität umgestellt und investierte über 1 Milliarde Euro in die Produktion von E-Fahrzeugen. Enno Fehse, der Werkleiter seit November 2024, betont die kontinuierliche Optimierung von Gesundheit, Arbeitssicherheit und Ergonomie für die über 8.000 Beschäftigten. Emden trägt zur Reduktion der CO₂-Emissionen bei, unter anderem durch die Umstellung des LKW-Verkehrs auf kombinierte Verkehrsträger, die jährlich circa 10.000 Tonnen CO₂ sparen, wie volkswagen-newsroom.com mitteilt.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anstrengung, die Emissionen im Transportsektor drastisch zu senken. Der intelligente Verbund von Straße und Schiene soll die Stärken beider Transportarten nutzen, um die Transportleistung von den Emissionen zu entkoppeln. Straßentransport verursacht über 50% der CO₂-Emissionen, während der Seetransport eine zentrale Rolle in der Logistik von Volkswagen spielt. Die Förderung von batterieelektrisch betriebenen Lkw ist ein wichtiger Schritt in Richtung umweltfreundlicher Logistik, wovon auch der neue Umschlagplatz in Venedig profitieren könnte. Weitere Informationen dazu bietet die Webseite volkswagen-group.com.

Die Entwicklungen bei VW zeigen, dass das Unternehmen nicht nur an den wirtschaftlichen Aspekten interessiert ist, sondern auch ein starkes Augenmerk auf Nachhaltigkeit legen möchte. Wird der neue Umschlagplatz in Venedig tatsächlich realisiert, könnte das weitreichende Konsequenzen für die bestehende Infrastruktur und deren Geschäftszahlen haben. Bleiben Sie dran – bei Volkswagen gibt es viel zu beobachten!

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OrtBremerhaven, Deutschland
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