Gründungsrektor Ronald Mönch von Hochschule Bremen im Alter von 82 Jahren gestorben

Gründungsrektor Ronald Mönch von Hochschule Bremen im Alter von 82 Jahren gestorben
Bremen, Deutschland - Am Samstag, den 15. Juni 2025, verabschiedete sich die akademische Welt von Ronald Mönch, dem Gründungsrektor der Hochschule Bremen. Im stolzen Alter von 82 Jahren ist er verstorben. Mönch hat von 1982 bis 2001 eine prägende Rolle an der Hochschule gespielt und wurde mehrfach wiedergewählt. Die Hochschule Bremen entstand 1982 aus der Fusion von vier Institutionen und zählt heute rund 9.000 Studierende, die aus mehr als 70 Studiengängen wählen können. Diese Erfolge sind nicht zuletzt Mönchs visionärem Engagement zu verdanken, wie die Bremer Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf in ihrer Würdigung betont: „Sein Einsatz in den Anfangsjahren war entscheidend für die Entwicklung unserer Hochschule.“ Buten un Binnen berichtet.
Mönch wurde 1942 in Baden-Württemberg geboren und ist als Jurist bekannt geworden. Nach seinem Abitur 1961 in Heidelberg studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Göttingen, bevor er 1966 das erste juristische Staatsexamen ablegte. Nach dem Militärdienst und einem Studienaufenthalt an der Sorbonne in Paris folgte 1971 das zweite Staatsexamen. Zunächst arbeitete er als Rechtsanwalt, bevor er Dozent und später Professor an der Hochschule für Wirtschaft in Bremen wurde. Zwischen 1979 und 1982 war er deren Rektor, bis die Hochschule in die neu gegründete Hochschule Bremen überging. Wikipedia bestätigt.
Einführung der Hochschule Bremen
Bei der Gründung der Hochschule Bremen hatte Mönch bereits einen klaren Plan. Die Hochschule begann mit etwa 3.000 Studierenden und konnte im Laufe der Jahre erheblich anwachsen. Die Bedeutung Mönchs für die Bremer Wissenschaft wird auch vom aktuellen Rektor Konrad Wolf hervorgehoben: „Er legte das Fundament für eine Institution, die sich zu einer tragenden Säule der Bildung in Bremen entwickelt hat.“ Mönchs erfolgreiche Amtszeit war geprägt von Weitsicht, und seine Verdienste wurden von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gewürdigt, wo er von 2000 bis 2002 als Vizepräsident für studentische Angelegenheiten diente.
Nicht nur als Rektor, auch als Wissenschaftler hinterließ Mönch seine Spuren. Er hatte mehr als nur einen Fuß in der Tür, wenn es um die Entwicklung neuer Studienrichtungen ging. Sein Engagement für eine qualitativ hochwertige Bildung in Deutschland spiegelt sich auch in verschiedenen Publikationen wider. Dazu zählen Werke wie „Vom Technikum zur Hochschule Bremen. 100 Jahre Ingenieurausbildung in Bremen“ und der Kommentar zum „Bremischen Personalvertretungsgesetz“. Die Bundeszentrale für politische Bildung spricht von einem kontinuierlichen Wandel in den Hochschulstrukturen, wobei Mönch einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet hat.
Ein Erbe, das bleibt
Mönchs Lebenswerk steht nicht nur für akademische Spitzenleistungen, sondern auch für eine grundlegende Veränderung im Bildungssystem. In den letzten hundert Jahren hat sich die Hochschullandschaft in Deutschland drastisch gewandelt, von den alten Universitäten des Mittelalters bis zur modernen Hochschulbildung, die vor allem auf Internationalität und Flexibilität setzt. Mönch war ein Pionier in diesem Wandel und setzte sich für eine universitäre Ausrichtung ein, die sowohl Forschung als auch Lehre integriert. Diese Philosophie ist heute wichtiger denn je, da sich die Hochschulen immer mehr als eigenständige Akteure in der Wissensgesellschaft positionieren müssen.
Ronald Mönch hinterlässt also ein Erbe, das die Hochschule Bremen nachhaltig prägen wird. Seine Vision für die Bildung wird weiterhin Inspiration für viele Generationen von Studierenden und Lehrenden sein. Heute, während wir seine Leistungen gedenken, wird deutlich, dass sein Einsatz für die Hochschulbildung in Bremen mehr ist als nur eine bemerkenswerte Karriere – es ist ein zeitloses Vermächtnis.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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