Krieg in Nahost: Iran greift Israel mit Hunderte Raketen an!

Krieg in Nahost: Iran greift Israel mit Hunderte Raketen an!
Tel Aviv, Israel - Die Spannungen im Nahen Osten sind heute in einem besorgniserregenden Maße eskaliert. Wie MDR berichtet, hat der Iran am Abend zahlreiche Raketen auf Israel abgefeuert. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Irna handelt es sich um hunderte ballistische Raketen, die zum Teil von iranischem Staatsgebiet aus gezielt wurden. Die israelische Feuerwehr verzeichnete mehrere schwere Zwischenfälle, darunter ein Feuer in einem Hochhaus in Tel Aviv. In den ersten Berichten über Verletzte ist von mehr als einem Dutzend Betroffenen die Rede. Ein schwer verletzt wordenes siebenjähriges Mädchen steht hier besonders im Mittelpunkt.
Israels Militär hat in der Nacht auf einen Großangriff auf iranische Atom- und Militäranlagen reagiert. Diese Operation, die zur Zerstörung der iranischen Uran-Umwandlungsanlage in Isfahan führte, wurde von der israelischen Luftwaffe durchgeführt. Das genaue Ausmaß der Schäden bleibt jedoch unklar. Die Angriffe wurden von anderen Gruppen, den libanesischen Hisbollah und Huthi-Kämpfern aus dem Jemen, unterstützt. Diese konnten jedoch keine direkten Treffer in Israel landen. Die US-Regierung äußerte sich zurückhaltend und lehnte eine militärische Antwort ab.
Internationale Reaktionen und Warnungen
Die Eskalation hat auch internationale Reaktionen hervorgerufen. Der Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete den Angriff als „unverantwortlich“ und warnte vor einem möglichen regionalen Flächenbrand. Die G7-Staaten forderten den Iran auf, solche Angriffe zu unterlassen, und sicherten Israel volle Unterstützung zu. Wie Tagesschau erläutert, bringt der Iran den Angriff als direkte „Strafe“ für einen israelischen Luftangriff auf seine Vertretung in Damaskus am 1. April ins Spiel.
Inmitten dieser Konflikte und Spannungen verweist der israelische Staatspräsident Izchak Herzog auf die existenzielle Bedrohung, die der Iran für das jüdische Volk darstelle. Geheimdienstinformationen deuten darauf hin, dass der Iran an einem geheimen Atomprogramm arbeitet, was von Teheran jedoch stets bestritten wird. Diese Entwicklungen haben die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm zwischen den USA und dem Iran weiter ins Stocken geraten lassen, und ein baldiges Wiederaufleben dieser Gespräche wird als unwahrscheinlich eingeschätzt.
Reisehinweise und humanitäre Lage
Besonders besorgniserregend ist auch die humanitäre Situation. Das Auswärtige Amt hat von Reisen in die gesamte Golfregion abgeraten, einschließlich der Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien. Die Warnungen betreffen auch Jordanien und bereits zuvor festgelegte Reisewarnungen für Israel. In Ägypten hat sich die Lage ebenfalls zugespitzt: Ein geplanter internationaler Protestmarsch zum Gazastreifen wurde gestoppt, und etwa 400 Palästina-Unterstützer in Ismailia wurden festgesetzt. Diese Personen sollen über den Flughafen Kairo in ihre Heimatländer abgeschoben werden.
Diese aktuelle Entwicklung zeigt, wie angespannt die Lage im Nahen Osten ist und welche Risiken mit der andauernden Militärpräsenz und den Konflikten verbunden sind. Experten warnen vor der Gefahr einer weiteren Eskalation, die stark von den Reaktionen Israels abhängt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob eine diplomatische Lösung in naher Zukunft möglich ist.
Details | |
---|---|
Ort | Tel Aviv, Israel |
Quellen |