Revolution im Bremer Wohnungsbau: Kosten um 1.250 Euro pro Quadratmeter senken!

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Bremen präsentiert den "Bremer Weg": Ein Bericht zur Senkung der Baukosten und Anpassung ökologischer Standards.

Bremen präsentiert den "Bremer Weg": Ein Bericht zur Senkung der Baukosten und Anpassung ökologischer Standards.
Bremen präsentiert den "Bremer Weg": Ein Bericht zur Senkung der Baukosten und Anpassung ökologischer Standards.

Revolution im Bremer Wohnungsbau: Kosten um 1.250 Euro pro Quadratmeter senken!

In einem bedeutenden Schritt für den Wohnungsbau in Bremen hat eine Senatskommission aus dem Bauressort heute ihren Abschlussbericht mit dem Titel “Bremer Weg” vorgelegt. Diese Initiative kommt nicht von ungefähr, denn die Bau- und Immobilienwirtschaft hat in den letzten eineinhalb Jahren intensiv an diesem Dokument gearbeitet. Dabei wurden rund 200 Vorschläge zur Senkung der Baukosten sowie zur Effizienzsteigerung beim Wohnungsbau genau unter die Lupe genommen. Laut buten un binnen wird geschätzt, dass die Baukosten um etwa 1.250 Euro pro Quadratmeter, also um rund ein Drittel, sinken könnten.

Ein weiterer Punkt des Berichts sorgt für Aufsehen: die geplanten Absenkungen ökologischer Baustandards. So wird etwa die Anforderung an dicke Wände in Neubauten nicht mehr zwingend gefordert. Auch bei der Dämmung und den Schallschutzstandards an Balkonen sowie Terrassen soll es zu einer Reduzierung kommen. Weniger Anforderungen an die Trittschalldämmung und die Entscheidung, Müll- und Fahrradkeller nicht mehr zwingend ins Gebäude integrieren zu müssen, stehen ebenfalls zur Debatte. Diese Maßnahmen sollen dazu dienen, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen und die Bauprojekte zu beschleunigen.

Testing der Maßnahmen in Modellprojekten

Um die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu überprüfen, sollen vier Modellprojekte ins Leben gerufen werden. Dies wird von den Vertretern der Baufirmen und Immobiliengesellschaften sowie den Grünen in der Bürgerschaft überwiegend positiv bewertet, auch wenn die Absenkungen der ökologischen Standards nicht unumstritten sind. Die Frage ist, ob diese Kompromisse nicht auch langfristig negative Auswirkungen auf die Bauqualität und die Umwelt haben könnten.

Mit diesen Veränderungen steht Bremen am Puls der Zeit, wenn es darum geht, den Wohnungsbau effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Ob die Maßnahmen tatsächlich die erhoffte Entlastung bringen, wird sich in den kommenden Jahren zeigen müssen. Ein gutes Gespür für die Bedürfnisse der Bevölkerung ist hier gefordert, denn angesichts des angespannten Wohnungsmarkts ist dringender Handlungsbedarf gegeben. Es bleibt spannend, wie sich die Umsetzung der Vorschläge entwickeln wird und welche Rückmeldungen die Modellprojekte hervorbringen werden.