Trickbetrüger in Bremen: Zwei Seniorinnen um Schmuck und Geld betrogen!

Trickbetrüger in Bremen: Zwei Seniorinnen um Schmuck und Geld betrogen!
Rotdornallee, 28719 Bremen, Deutschland - In den letzten Tagen häufen sich in Bremen Nord die Berichte über dreiste Trickbetrüger, die ältere Menschen ins Visier nehmen. Am Montag, dem 16. Juni, kam es gleich zu mehreren Vorfällen, bei denen Unbekannte sich als Wasserwerker ausgaben, um in die Wohnungen ahnungsloser Senioren zu gelangen. Laut dem Weser-Kurier klingelten zwei Männer in der Rotdornallee in Lesum gegen 10.30 Uhr an der Haustür einer 75-Jährigen und einer 93-Jährigen. Die Betrüger behaupteten, die Wasserleitungen überprüfen zu müssen, was nur einen Zweck hatte: Schmuck aus der Wohnung zu stehlen. Nur eine halbe Stunde später schlugen die Täter in der Albrecht-Roth-Straße in Vegesack erneut zu und erbeuteten Schmuck und Bargeld von einem 80-Jährigen und einer 74-Jährigen.
Die Polizei beschreibt die Täter als etwa 40 bis 45 Jahre alt, von ähnlicher Größe von etwa 1,70 Metern. Der erste Täter hatte kurzes blond-graues Haar und einen Vollbart, während der zweite keinen Bart trug, aber ebenfalls kurzhaarig und dunkelmähnig war. Auffällig waren die Tätowierungen an den Unterarmen beider Männer, die eventuell bei einer Identifizierung helfen könnten. Die Polizei Bremen gibt eindringlich zu bedenken, nur angekündigte Handwerker in die Wohnung zu lassen und bei Verdacht auf Betrug sofort die Polizei unter 110 zu kontaktieren.
Der Trickbetrug in Bremen
Der Stadtwerke-Trick ist eine der häufigsten Betrugsmaschen, die gegen ältere Menschen angewendet wird. Laut einer Analyse von spot-bremen gab es allein im Jahr 2023 in Bremen 378 vollendete und 418 versuchte Straftaten zum Nachteil älterer Menschen. Diese Zahl ist besorgniserregend, auch wenn sie tendenziell seit 2019 zurückgeht. Die Mehrheit der versuchten Betrugsfälle scheitert jedoch, was die Wichtigkeit von Wachsamkeit und Information zeigt.
Der Trickbetrug hat viele Gesichter: Falsche Polizeibeamte, die am Telefon anrufen und vorgeben, in persönliche Angelegenheiten verwickelt zu sein, oder auch Schockanrufe, die sich als Angehörige ausgeben und Geld fordern. Besonders für ältere Menschen steigt das Risiko, Opfer solcher Machenschaften zu werden, wenn die kognitive oder physische Leistungsfähigkeit nachlässt. Es ist entscheidend, dass Senioren über die gängigen Betrugsmaschen informiert werden.
Schutzmaßnahmen für Senioren
Experten empfehlen, dass ältere Menschen proaktiv handeln, um sich vor solchen Betrügern zu schützen. Das bedeutet, keine Unbekannten in die Wohnung zu lassen und bei verdächtigen Anrufen sofort aufzulegen oder die Polizei zu rufen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, Geld auf der Bank zu lassen und soziale Kontakte zu pflegen, um Isolation und Vulnerabilität zu vermeiden.
Die Polizei Bremen bietet mit ihrem Präventionszentrum unter buten un binnen und dem Projekt SÄM, einer Theatergruppe zur Aufklärung über Betrug, umfassende Informationen für Senioren an. Es wird dazu aufgerufen, schnell eine Strafanzeige zu erstatten, wenn der Verdacht auf Betrug besteht, denn es gibt keine Schuld für die Opfer dieser kaltblütigen Machenschaften.
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Ort | Rotdornallee, 28719 Bremen, Deutschland |
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