Weltkriegsbombe in Osnabrück entschärft: 11.000 Menschen kehren heim!

In Osnabrück wurde am 17.06.2025 eine 500 kg schwere WWII-Bombe entschärft, die 11.000 Menschen zur Evakuierung zwang.
In Osnabrück wurde am 17.06.2025 eine 500 kg schwere WWII-Bombe entschärft, die 11.000 Menschen zur Evakuierung zwang. (Symbolbild/MND)

Weltkriegsbombe in Osnabrück entschärft: 11.000 Menschen kehren heim!

Osnabrück, Deutschland - In Osnabrück gab es heute, am 17. Juni 2025, große Aufregung, als eine 500-Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entdeckt und schließlich erfolgreich entschärft wurde. Diese gefährliche Entdeckung erfolgte bei baubegleitenden Arbeiten im Lokviertel und führte zu einer umfangreichen Evakuierung von etwa 11.000 Menschen, betroffen waren rund 6.500 Haushalte. Die Evakuierung sollte ursprünglich um 19 Uhr abgeschlossen sein, verzögerte sich jedoch und begann erst gegen 22.30 Uhr, wie NDR berichtet.

Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wurde ein Evakuierungsradius von einem Kilometer um die Bombe festgelegt. Dieser umfasste neben dem Lokviertel auch die Stadtteile Innenstadt, Fledder und Schinkel. Der Hauptbahnhof, der sich im betroffenen Gebiet befindet, war ebenfalls betroffen. Ab 19 Uhr hielten keine Züge mehr am Hauptbahnhof, was die Situation für Reisende erheblich erschwerte. Bereits ab 22 Uhr wurden zudem alle ICE- und IC-Züge umgeleitet, was zu Verspätungen von bis zu 40 Minuten führte. Regionalzüge wurden ebenfalls abgezogen, stattdessen gab es Ersatzverkehr mit Bussen.

Die Stadt Osnabrück stellte sicher, dass sowohl Karten als auch Straßenlisten auf ihrer Internetseite bereitgestellt wurden, damit Bürger sich über die aktuelle Lage informieren konnten. Das Bürgertelefon war für Fragen und für Krankentransporte unter (0541) 323 44 90 erreichbar. Es blieb jedoch nicht ohne Schwierigkeiten: Einige Bewohner weigerten sich, ihre Wohnungen zu verlassen oder versuchten, Absperrungen zu durchbrechen. Der Kampfmittelräumdienst entschied, dass die Entschärfung der Bombe noch am selben Tag stattfinden müsse, um mögliche Gefahren zu vermeiden.

Diese Probleme sind nicht neu für Osnabrück. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Bombenräumungen im Lokviertel, und die Stadt rechnet mit weiteren Blindgängern. So wurde erst vor kurzem in Köln eine ähnliche Bombenentschärfung durchgeführt, bei der mehr als 20.000 Menschen betroffen waren. Laut Deutschlandfunk war es die aufwändigste Aktion seit dem Zweiten Weltkrieg.

Glücklicherweise konnte die Bombe erfolgreich entschärft werden, und die Stadt gab bekannt, dass die Menschen nach Hause zurückkehren können. Damit kehrt allmählich Normalität in das Evakuierungsgebiet zurück. In den nächsten Tagen sind jedoch weitere Evakuierungen geplant, da die Erkundung nach möglichen weiteren Bomben weitergeht.

Details
OrtOsnabrück, Deutschland
Quellen