Altona: Betrunkene Männer im Gleistunnel – Lebensgefahr für alle!

Altona: Betrunkene Männer im Gleistunnel – Lebensgefahr für alle!
Altona, Deutschland - Am 15. Juni 2025 kam es am Hamburger Bahnhof Altona zu einem brenzligen Vorfall, der die lebensgefährlichen Risiken des Betretens von Gleisanlagen einmal mehr ins Rampenlicht rückt. Gegen 21 Uhr betraten zwei Männer ungestört einen Gleistunnel, während die S-Bahn weiterhin regulär verkehrte. Ein 20-Jähriger und ein 34-Jähriger sorgten damit nicht nur für Aufregung, sondern auch für eine dramatische Schnellbremsung des Lokführers, der mehrere Warnpfiffe abließ, um die Reisenden zu schützen. T-Online berichtet, dass die Bundespolizei den Vorfall beobachtete und schnell eingreifen musste.
Der 20-Jährige, der unter erheblichem Alkoholeinfluss stand, versuchte direkt zu fliehen. Dennoch wurde er von einem Bundespolizisten rasch zu Boden gebracht und gefesselt, wobei er erheblichen Widerstand leistete. Bei einem anschließenden Atemalkoholtest wurde ein Wert von 1,94 Promille festgestellt. Der 34-Jährige hingegen stellte sich der Polizei, verweigerte jedoch die Durchführung eines Atemalkoholtests und wurde letztlich vor Ort entlassen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen müssen sich beide Männer nun wegen verschiedener Ordnungswidrigkeiten und Straftaten verantworten. Tag24 berichtet über die Risiken von Alkoholkonsum in Verbindung mit dem Aufenthalt im Gleisbereich.
Alkoholisierte Gefahrensucher
Nur eine Woche zuvor wurde ein 28-jähriger Mann am Hamburger Hauptbahnhof gesichtet, der ebenfalls betrunken in den Gleisbereich abstieg. Mit einem Handy in der Hand schien er kaum zu begreifen, welche lebensgefährlichen Folgen sein Handeln haben könnte. Die Bundespolizei musste aufgrund der akuten Gefahr den betroffenen Streckenabschnitt sperren und die Stromversorgung unterbrechen. Letztlich wurde der Mann mit einem Atemalkoholwert von 1,91 Promille zur Ausnüchterung in ein Krankenhaus gebracht. Sein Verhalten führte zu einem Verfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich, und man kann nur hoffen, dass er die Schockwirkung dieser Erfahrung verinnerlicht.Die Deutsche Bahn weist eindeutig auf das Verbot des Betretens von Gleisanlagen hin.
Der Grund ist schnell erklärt: Trotz aller Warnungen und Hinweisschilder setzen Menschen ihr Leben oft aufs Spiel. Einmalige Vorfälle zeigen, wie gefährlich es ist, selbst das Gleis nur kurz zu betreten. Die Deutsche Bahn und die Bundespolizei arbeiten deshalb intensiv an Aufklärungsmaßnahmen. Denn die Züge können bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h nur sehr schwer bremsen – ein Bremsweg von 800 bis 1.000 Metern ist keine Seltenheit. Zudem sind die Züge oft kaum zu hören, da sie immer leiser werden.
Aufklärung ist das A und O
Die Deutsche Bahn setzt auf Prävention und hat hierzu sechs neue Teams eingerichtet, die insbesondere Kinder und Jugendliche ansprechen sollen. Informative Stände an Bahnhöfen und Unterrichtseinheiten vermitteln vor Ort, wie man sich richtig im Bahnverkehr verhält und wo die Gefahren lauern. Mit bunten Bannern und emotionalen Videos in sozialen Medien wird zusätzlich auf das Thema aufmerksam gemacht. Schließlich gibt es klare rechtliche Konsequenzen für das unbefugte Betreten von Gleisen, das mit Geldbußen von bis zu 5.000 Euro oder sogar einer Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren geahndet werden kann, sollte der Eisenbahnbetrieb gefährdet werden.
Auf den Gleisen liegt definitiv ein großes Risiko. Diese beiden Vorfälle aus Hamburg sind eine eindringliche Mahnung, dass unsere Sicherheit oberste Priorität hat und vorsichtiges Handeln in Bahnbereichen nicht nur klug, sondern lebensrettend sein kann.
Details | |
---|---|
Ort | Altona, Deutschland |
Quellen |