Betrunkene Männer betreten Altonaer S-Bahn-Tunnel – Zug stoppt!

Betrunkene Männer betreten Altonaer S-Bahn-Tunnel – Zug stoppt!

Bahnhof Altona, Deutschland - Ein riskanter Vorfall ereignete sich am 14. Juni 2025, um 21:02 Uhr, im Tunnelbereich des Bahnhofs Altona. Zwei Männer, ein 20-jähriger Deutscher und ein 34-jähriger Brasilianer, brachten die S-Bahn-Linie S3, die zwischen dem Hauptbahnhof und Altona verkehrt, in große Gefahr. Laut Bild schlüpften die beiden in den Tunnel, was eine sofortige Schnellbremsung des Zuges nach sich zog.

Der Fahrer der S-Bahn reagierte schnell mit Warnsignalen auf die gefährliche Situation. Nach der Bremsung kamen die beiden Männer aus dem Tunnelbereich und versuchten, sich der Polizei zu entziehen. Der 20-Jährige war dabei besonders ungestüm: Er ergriff die Flucht, wurde jedoch von den Beamten eingeholt und warf sich gegen deren Maßnahmen, ohne dass jemand verletzt wurde. Im Gegensatz dazu blieb der 34-Jährige, der die Polizei ansprach, freiwillig vor Ort, berichtet die Presseportal.

Alkoholisierung und rechtliche Folgen

Bei einer Atemalkoholkontrolle stellte sich heraus, dass der 20-Jährige stolze 1,94 Promille intus hatte. Um ihn ausnüchtern zu lassen, wurde er in Gewahrsam genommen. Sein Komplize hingegen verweigerte den Alkoholtest, räumte jedoch ein, ebenfalls betrunken zu sein. Gespräche mit Zeugen und die Sichtung vorhandener Videoaufnahmen bestätigten die Angaben der Bundespolizei, die den Vorfall beobachtet hatte. Beide Männer stehen nun im Verfahren wegen unerlaubtem Aufenthalt im Gleisbereich sowie wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, welcher gemäß § 315 StGB eine ernsthafte Straftat darstellt.

Der gefährliche Eingriff in den Bahnverkehr stellt nicht nur ein gesetzliches, sondern auch ein großes Sicherheitsrisiko dar. Wie auf Bussgeldkatalog ausgeführt, kann solch ein Vergehen mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden, die in schwereren Fällen bis zu zehn Jahre betragen können. Bereits der Versuch, eine Bahn zu gefährden, ist strafbar.

Die Bundespolizei warnt eindringlich: Ein Aufenthalt im Gleisbereich ist nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich. Die Ermittlungen durch die Bundespolizeiinspektion Hamburg zu diesen Vorfällen dauern an, und es bleibt zu hoffen, dass solche leichtsinnigen Handlungen in Zukunft vermieden werden.