Hamburgs neue Oper: Dänisches Büro gewinnt Architektur-Wettbewerb!
Das dänische Architekturbüro Bjarke Ingels Group gewinnt den Wettbewerb für eine neue Oper in Hamburgs Hafencity, gefördert von Klaus-Michael Kühne.

Hamburgs neue Oper: Dänisches Büro gewinnt Architektur-Wettbewerb!
Hamburg setzt ein starkes Zeichen für die Kultur und Baukunst: das dänische Architekturbüro Bjarke Ingels Group wurde ausgewählt, um die neue Oper in der Hamburger Hafencity zu gestalten. Die Entscheidung fiel einstimmig in einer Jury, die Vertreter der Stadt, der Kühne-Stiftung und externe Experten umfasste. Bürgermeister Peter Tschentscher betonte, dass die neue Oper ein Begegnungsort für alle Hamburger*innen werden soll. Dies berichtet Deutschlandfunk Kultur.
Der Siegerentwurf, der am Donnerstag in der Hafencity vorgestellt wurde, beeindruckte die Jury durch seine Transparenz, Leichtigkeit und Zugänglichkeit. Klaus-Michael Kühne, der dem Projekt bis zu 330 Millionen Euro zur Verfügung stellt, läutete mit seiner Zusage einen neuen Abschnitt in der Hamburger Kulturgeschichte ein. Die Stadt selbst übernimmt mit 147,5 Millionen Euro einen Teil der Gesamtkosten, die auf etwa 500 Millionen Euro geschätzt werden.
Architektonische Visionen für die Hafencity
Die Bjarke Ingels Group hat sich bereits einen Namen gemacht mit beeindruckenden Projekten wie dem Pavillon in der Serpentine Gallery in London und der Müllverbrennungsanlage Amager Bakke in Kopenhagen. Auch in Hamburg wird der neue Entwurf mit begehbaren Dächern und großen Glasflächen, die an Wellen erinnern, sicher für Aufsehen sorgen. Der zentrale Saal wird für 1.500 Zuschauer Platz bieten und ist mit Holz ausgekleidet. Darüber hinaus wird das Gebäude von Pavillons, einem Café und einer Bar gekrönt, die einen herrlichen Blick über den Hamburger Hafen ermöglichen, wie NDR berichtet.
Die Planungsphase wird etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen, bevor die Realisierbarkeit des Gebäudes in den Fokus rückt. Kritiker haben jedoch Vorbehalte zur Auswahl der teilnehmenden Büros und zur NS-Vergangenheit des Kühne-Unternehmens geäußert. Kultursenator Brosda stellte klar, dass die finanziellen Risiken bei dem Mäzen liegen und nicht bei der Stadt.
Ein Raum für kulturelle Begegnung
Obwohl der Name des neuen Opernhauses noch nicht festgelegt ist, sprach sich die Stadt gegen den Titel “Kühne-Oper” aus. Die neue Oper soll nicht nur ein architektonisches Meisterwerk werden, sondern auch ein wahrhaftiger Raum für kulturelle Begegnungen in Hamburg. Die Erwartungen sind hoch, und wenn es nach den Planern geht, könnte dieses Projekt die Hafencity noch stärker mit der Hansestadt verknüpfen.
Mit dem Bau der neuen Oper in Hamburg wird ein aufregendes Kapitel in der Geschichte der Stadt aufgeschlagen. Ein guter Ort für alle Hamburger*innen – da liegt was an! Es bleibt abzuwarten, wie die Planungen voranschreiten und wann die ersten Besucher das neue kulturelle Zentrum betreten können.