Erstes Hamburger Roller Derby-Derby: St. Pauli trifft auf Altona 93!

Erstes Hamburger Roller Derby-Derby: St. Pauli trifft auf Altona 93!

Budapester Straße 58, 20359 Hamburg, Deutschland - Am kommenden Samstag erwartet der Hamburger Sport eine spannende Premiere: Das erste Derby in der Bundesliga-Geschichte zwischen den Roller Derby-Teams FC St. Pauli und Altona 93. Der Spielort ist die Sporthalle des Wirtschaftsgymnasiums in der Budapester Straße 58, und es geht bereits um 15 Uhr los. Alle 300 Eintrittskarten sind restlos ausverkauft – die Vorfreude unter den Fans ist riesig. Mopo berichtet, dass beide Teams ordentlich Druck haben werden, schließlich steht hier nicht nur ein Spiel auf dem Programm, sondern auch die Ehre der Stadt.

Die Trainerin des FC St. Pauli, Esther Yen, wird aufgrund eines Kreuzbandrisses passiv bleiben und sich auf die Taktik sowie die Statistik konzentrieren. Trotz dieser Einschränkung bleibt sie optimistisch und sagt, dass viele ihrer Spielerinnen sich gut kennen und das für ein spannendes Match sorgen sollte. St. Pauli konnte in der vergangenen Saison den Titel der deutschen Meisterinnen erringen und startete mit einem beeindruckenden 362:53-Sieg gegen Stuttgart Valley in die aktuelle Saison. Bei Altona 93, die als Aufsteiger ins Rennen gehen, ist es das erste Spiel in der Bundesliga, und die Erwartungen sind hoch.

Roller Derby im Aufwind

Roller Derby ist ein aufregender Vollkontaktsport auf Rollschuhen, der fünf gegen fünf gespielt wird. Die Jammerinnen müssen die gegnerischen Blockerinnen überholen, um Punkte zu erzielen – ein ganz schön hektisches Spiel auf dem ovalen Spielfeld! Wie Altona 93 erklärt, entstand der Sport aus einer punk-affinen, feministischen Szene in Austin, Texas, und hat sich seit den frühen 2000ern rasant verbreitet. In Hamburg wird Roller Derby nicht nur als Sport, sondern auch als Gemeinschaft gelebt. Die Hamburger Szene ist bekannt für ihre Diversität, und jeder ist willkommen, unabhängig von Geschlecht oder Herkunft. Es wird Wert auf einen respektvollen Umgang gelegt und auch After-Bout-Partys mit dem gegnerischen Team sind fester Bestandteil der Kultur.

Die Bedeutung des Sports reicht über das Spielfeld hinaus. Roller Derby verfolgt häufig einen queer-feministischen Ansatz, der nicht nur Frauen, sondern auch non-binary und genderqueer Personen offensteht. Laut Deutschlandfunk Kultur brechen die Spiele mit traditionellen Geschlechterrollen und fördern die Sichtbarkeit von Frauen im Sport. Die Teilnehmenden, die oft auch über Regelveränderungen abstimmen können, leben den DIY-Spirit und den inklusiven Anspruch des Sports.

Einbindung in die Nationalmannschaft

Besonders interessant wird das Derby auch im Licht der kommenden Weltmeisterschaft in Innsbruck, bei der drei Spielerinnen aus Hamburg für das deutsche Nationalteam antreten werden. Unter ihnen die St. Pauli-Spielerin „Zoff“, die Co-Kapitänin ist. Die Altonaerinnen „Knock’n’Rose“ und „Mean Machine“ sind ebenfalls heiß darauf, im Derby zu zeigen, was sie draufhaben.

Ein aufregender Nachmittag voller Spannung und Emotionen wird erwartet, wenn die beiden Teams aufeinanderprallen. Bleiben wir gespannt, wer am Ende als Sieger hervorgehen wird!