Frust bei St. Pauli: Trainer Blessin kritisiert Balljungen-Verhalten!
St. Pauli-Trainer Blessin äußert Frust über Balljungen nach dem 1:1 gegen Köln. DFL empfiehlt neue Regeln zur Fairness.

Frust bei St. Pauli: Trainer Blessin kritisiert Balljungen-Verhalten!
Am 7. Dezember 2025 herrscht Frust beim FC St. Pauli, nachdem das Team nur ein 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Köln erzielt hat. Trainer Alexander Blessin äußert deutliche Kritik am Verhalten der Balljungen während des Spiels. Besonders in der zweiten Halbzeit, beklagt er, wurden die Bälle nicht korrekt auf dem Spielfeld platziert, was das Spiel erheblich störte. Blessin fordert eine faire Lösung, die sich an den Praktiken in England orientiert, wo die Bälle stets auf dem Feld liegen bleiben. Dies würde die Spielfortsetzung beschleunigen und die Fairness erhöhen, erklärt er ausführlich in einem Interview mit Bild.
Die DFL (Deutsche Fußball Liga) hat in diesem Kontext neue Regeln für die Balljungen empfohlen, um die Fairness im Spiel zu fördern. Diese Regelungen basieren auf einem neuen Multiball-Konzept, das die Wiederaufnahme des Spiels beschleunigen soll. Künftig sollen die Balljungen die Bälle auf speziellen Markierungsplättchen ablegen, anstatt sie den Spielern zuzuwerfen. Das Ziel dieser Maßnahme ist es, Zeitspiel zu reduzieren und ein schnelleres Spiel zu ermöglichen. Obwohl die Umsetzung dieser Regeln freiwillig ist, so bleibt die FIFA-Anweisung bestehen, dass mindestens acht Balljungen am Spielfeldrand platziert sein müssen, wie RND berichtet.
Reaktionen aus der Bundesliga
Kölns Trainer Lukas Kwasniok zeigte Verständnis für Blessins Vorwürfe und erkannte an, dass die Probleme vor allem dann auffallen, wenn man hinten liegt. Er stimmte zu, dass eine einheitliche Regelung von der DFL hilfreich wäre, um solche Konflikte zukünftig zu vermeiden. Der Dialog über die Rolle der Balljungen wird durch Blessins Kritik und Kwasnioks Zustimmung weiter angestoßen.
Die Änderungen sind nicht nur in der Bundesliga spürbar. Auch auf internationaler Ebene haben Balljungen bereits immer wieder eine wichtige Rolle gespielt. Ein bemerkenswerter Vorfall geschah, als der Balljunge Noel Urbaniak einen schnellen Einwurf führte, der zu einem Tor der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien führte. Solche Szenarien zeigen, wie wichtig es ist, dass Balljungen schnell und korrekt agieren können, ohne dass sie selbst inregen in das Geschehen eingreifen, wie n-tv informiert.
Der Weg in die Zukunft
Mit der Diskussion um die neue Rolle der Balljungen wird klar, dass sich im deutschen Fußball etwas bewegen muss. Die DFL plant, die Balljungen künftig nicht mehr als einfache Hilfsarbeiter, sondern vielmehr als integralen Bestandteil des Ablaufs zu sehen. Der Fokus soll darauf liegen, ihre Aufgaben zu präzisieren, wobei sie vor allem die Bälle schnell zurück auf die markierten Plätze legen und nicht mehr zurückhalten dürfen. So wird ein fairer Ablauf des Spiels sichergestellt.
Die Zukunft der Balljungen im Fußball könnte also nicht nur fester Bestandteil des Spielgeschehens werden, sondern auch ein elementarer Beitrag zur Sportfairness leisten. Ob Blessins Wünsche in Erfüllung gehen, bleibt abzuwarten. Der Druck auf die DFL, klare und durchsetzbare Regeln einzuführen, wächst.