Streikalarm in Harburg: DRK-Beschäftigte fordern faire Tarife!

Am 3. Juli 2025 findet ein Warnstreik der DRK-Pädagogik in Hamburg statt, um die Tarifverträge zu unterstützen.
Am 3. Juli 2025 findet ein Warnstreik der DRK-Pädagogik in Hamburg statt, um die Tarifverträge zu unterstützen. (Symbolbild/MND)

Streikalarm in Harburg: DRK-Beschäftigte fordern faire Tarife!

Hohe Straße 4, 21073 Hamburg, Deutschland - In Hamburg, speziell im Bereich der DRK-Pädagogik, brodelt es gewaltig: Am Donnerstag, den 3. Juli 2025, ist ein ganztägiger Warnstreik geplant, der alle Beschäftigten aufruft, sich für ihre Rechte und Tarifverträge stark zu machen. Die aktuelle Tarifrunde ist ein heißes Thema, und die Beschäftigten sind entschlossen, ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Der Treffpunkt ist um 9:00 Uhr in der Hohen Straße 4, 21073 Hamburg, von wo aus eine Demonstration zur DRK-Zentrale und anschließend zur S-Bahn zur zentralen Kundgebung am Gewerkschaftshaus führen wird. Zudem haben Streikwillige die Option, sich um 11:00 Uhr direkt am Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof zu versammeln, wo auch zahlreiche Kolleg*innen von weiteren DRK-Betrieben aus Hamburg und Umgebung zusammentreffen werden, um gemeinsam für ihre Forderungen einzutreten. ver.di berichtet, dass alle ver.di-Mitglieder während des Streiks mit Streikgeld rechnen können. Sogar Kolleg*innen, die noch nicht bei der Gewerkschaft sind, können sich beteiligen und erhalten Streikgeld, sofern sie bis Ende Juni Mitglied werden.

Doch was steckt hinter diesem Aufruf? Streiks gehören zur DNA der Arbeitswelt und sind ein zentrales Mittel, um Ansprüche der Beschäftigten durchzusetzen. Sie sind kein leichtfertiger Akt, sondern als ultima ratio gedacht, wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft sind. Mit Unterstützung von ver.di kann die finanzielle Belastung für die Streikenden verringert werden, und auch bei möglichen Aussperrungen bietet die Gewerkschaft Hilfestellung. Dies zeigt, wie wichtig eine starke Gemeinschaft in solchen Zeiten ist.

Der rechtliche Rahmen von Streiks

Streiks sind durch das Grundgesetz in Artikel 9 Abs. 3 geschützt. Dennoch gibt es strenge Vorgaben für ihre Durchführung. Es bleiben komplexe Fragen, wie die rechtlichen Grundlagen und Grenzen des Streikrechts gestaltet sind, um die Durchsetzung von Beschäftigteninteressen zu gewährleisten. Arbeitskämpfe, zu denen auch Streiks gehören, wurden jedoch im Laufe der Jahre von richterrechtlichen Regelungen geprägt. Diese entwickeln sich im Dialog zwischen den Tarifvertragsparteien und spiegeln die Notwendigkeit wider, soziale Gerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen zu wahren.Die Bundeszentrale für politische Bildung erklärt, dass ohne den kollektiven Druck der Beschäftigten wenig Bewegung in Verhandlungen kommen würde.

Ein wichtiger Aspekt ist die Erforderlichkeit und Verhältnismäßigkeit der Streikmaßnahmen. Die Streikenden sollten sich weiterhin mit ihren Kolleg*innen und der Leitung austauschen, um die Teilnahme am Streik zu erhöhen. Es wird empfohlen, das „Streikversprechen“ zu nutzen, um den Überblick über die Beteiligung in den jeweiligen Einrichtungen zu gewährleisten. Letztlich geht es darum, gemeinsam eine Stimme zu finden und die rechtlichen, aber auch sozialen Bedingungen zu verbessern.

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OrtHohe Straße 4, 21073 Hamburg, Deutschland
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