Ilona Rüberg: Ein Leben für den Trabbi und die Gemeinschaft in Anklam

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Ilona Rüberg, ein wichtiger Teil des Anklamer Trabi-Clubs, verstab im Oktober 2025. Sie wird am 6. Dezember feierlich verabschiedet.

Ilona Rüberg, ein wichtiger Teil des Anklamer Trabi-Clubs, verstab im Oktober 2025. Sie wird am 6. Dezember feierlich verabschiedet.
Ilona Rüberg, ein wichtiger Teil des Anklamer Trabi-Clubs, verstab im Oktober 2025. Sie wird am 6. Dezember feierlich verabschiedet.

Ilona Rüberg: Ein Leben für den Trabbi und die Gemeinschaft in Anklam

Die Trauer über den Verlust von Ilona Rüberg ist in Anklam spürbar. Am 18. Oktober 2025 verstarb die beliebte Persönlichkeit im Alter von 73 Jahren. Ihre Familie, Freunde und der Trabbi-Buggy-Club, der durch ihr Engagement geprägt wurde, stehen nun vor einer schmerzhaften Lücke.

Ilona, die am 22. September 1952 geboren wurde, war weit mehr als nur ein Mitglied des traditionsreichen Clubs. Sie war eine Ehefrau, Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tante und Freundin. Ihrer Verpflichtung zur Gemeinschaft und zum Verein sah sie stets mit einem offenen Herzen und einem kessen Lächeln entgegen. Bekannt war sie für ihre handgeschriebenen To-do-Listen, die ihr halfen, im Organisierungschaos den Überblick zu behalten. Im Jahr 2019 wurde ihr die Ehrennadel der Hansestadt Anklam verliehen, eine wohlverdiente Auszeichnung für ihre Pflege der Tradition und ihr unermüdliches Engagement.

Engagement im Trabbi-Buggy-Club

Seit der Gründung des Trabbi-Buggy-Club im Jahr 1993 war Ilona eine tragende Säule des Vereins. Der Club entstand aus einer Gruppe von neun jungen Trabifahrern, die nach einem Ausschluss aus ihrem ursprünglichen Club einen Neuanfang wagten. Der Verein setzt sich für die Erhaltung der Tradition der VEB Automobilwerke Sachsenring Zwickau ein und organisiert zahlreiche Veranstaltungen rund um das beliebte Auto, das in den 1950er-Jahren präsentiert wurde und zum Symbol Ostdeutschlands aufstieg. Immerhin wurden weltweit über 3,7 Millionen Trabants produziert, bevor die Produktion eingestellt wurde.

Ilona Rüberg war leidenschaftliche Trabi-Fahrerin und stolz auf ihr mitternachtsblaues Trabi-Cabrio, liebevoll „Hugo“ genannt. Unter ihrer Ägide erlebte der Club seine besten Jahre. Die Anklamer Trabi-Treffen, die zu den größten ihrer Art in Deutschland zählen, sind ein deutlicher Beweis für die Beliebtheit dieses Verkehrsmittels, das für viele eine Art von Nostalgie darstellt. Der Trabant hat nicht nur als Auto, sondern auch in der ostdeutschen Kultur eine enorme Bedeutung.

Letzte Reise und Trauerfeier

Am 6. Dezember wird Ilona Rüberg ihre letzte Reise antreten: Eine Seebestattung in der Ostsee vor Usedom. Zuvor findet um 10 Uhr in der IFA-Sammlung in Quilow eine Trauerfeier statt, zu der Freunde und Familie eingeladen sind, um Abschied zu nehmen.

Das Andenken an Ilona Rüberg wird nicht verblassen. Ihr Pflichtbewusstsein, ihre Herzlichkeit und ihr Mut werden in der Gemeinschaft weiterhin geschätzt und in Erinnerung bleiben. Ihre vielfältigen Talente, von der Erzieherin über die leidenschaftliche Anglerin bis hin zur Trabi-Fahrerin, haben nicht nur ihre Familie, sondern auch die gesamte Region in vielerlei Hinsicht bereichert.