Wildcampen an der Ostsee: Teure Bußgelder drohen in MV!

Der Artikel informiert über die aktuellen Regelungen zum Zelten an den Stränden in Binz, Mecklenburg-Vorpommern, und die hohen Bußgelder bei Verstößen.
Der Artikel informiert über die aktuellen Regelungen zum Zelten an den Stränden in Binz, Mecklenburg-Vorpommern, und die hohen Bußgelder bei Verstößen. (Symbolbild/MND)

Wildcampen an der Ostsee: Teure Bußgelder drohen in MV!

Binz, Deutschland - Was treibt Camper an die malerischen Strände von Mecklenburg-Vorpommern? Der Reiz der Natur und die Freiheit, die das Zelten mit sich bringt, ziehen viele Menschen in die Region. Doch Vorsicht! Zelten an den Stränden ist hier nicht erlaubt, und das kann schnell ins Geld gehen. Borkener Zeitung berichtet, dass Katrin Hackbarth, Sprecherin des Tourismusverbands Mecklenburg-Vorpommern, an die Deutsche Presse-Agentur (dpa) erklärte, dass trotz des Verbots insbesondere während der Sommerferien viele Menschen am Strand campieren.

Die zuständigen Strandvögte in Warnemünde, einer Stadt im Hansestadt Rostock, sind damit beschäftigt, die Einhaltung der Vorschriften zu überwachen. Sie übernehmen eine wichtige Rolle, denn als Angestellte des kommunalen Ordnungsamtes haben sie das Recht, Bußgelder zu verhängen. Diese beginnen bei 100 Euro, können aber bei weiteren Verstößen, etwa dem Entzünden eines Feuers, schnell höher ausfallen. Das Verbot besteht, um die schützenswerten Bereiche der Strände zu schützen.

Strenge Regulierungen und hohe Strafen

Für all jene, die es dennoch wagen, ein Zelt, einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil aufzustellen, wird es richtig teuer. In Rostock riskieren solche Camper Geldbußen von bis zu 1.000 Euro. Die Regelungen sind klar in der Strandsatzung der Stadt geregelt. Dabei sind die Kontrollen besonders in den Sommermonaten spürbar, da der kommunale Ordnungsdienst regelmäßig unerlaubtes Zelten feststellt.

Aber nicht nur in Rostock ziehen die Behörden ihre Grenzen. Auch im Ostseebad Binz können unerlaubte Übernachtungen am Strand mit Geldbußen bis zu 1.000 Euro bestraft werden. Selbst das Übernachten in Strandmuscheln oder ähnlichen mobilen Unterkünften ist nicht gestattet und kann ebenfalls zu Strafen führen.

Ein Blick auf die Regeln für Wild-Campen

Über die Anzahl der Campingplätze hinaus haben die Bundesländer in Deutschland eigene Vorschriften bezüglich des Wild-Campens. In Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel liegen die Bußgelder für unerlaubtes Zelten zwischen 50 und 5.000 Euro, je nach Standort und Dauer. Bussgeld-Info weist darauf hin, dass Wild-Campen in geschützten Gebieten besonders streng geregelt ist. Hier können die Strafen je nach Art des Campings variieren, wobei bei unsachgemäßen Überschreitungen von Meldepflichten empfindliche Strafen drohen.

In vielen Bundesländern, wie zum Beispiel Bayern und Schleswig-Holstein, sind ähnliche Regelungen zu finden. Wenn man seine Sommerabenteuer in der Natur plant, sollte man unbedingt die lokalen Gesetze und Vorschriften im Hinterkopf behalten. Unerlaubtes Zelten in Naturschutzgebieten ist nicht nur teuer, sondern kann auch rechtliche Folgen wie Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung nach sich ziehen.

Ein ganz anderes Bild zeigen hingegen europäische Nachbarn. In skandinavischen Ländern gilt oft das Jedermannsrecht, das das Campen ohne Erlaubnis für eine Nacht erlaubt, während in Ländern wie Frankreich und Österreich solche Praktiken stark reguliert oder ganz untersagt werden. Bussgeldkatalog stellt fest, dass Deutschland mit seinen strengen Vorschriften im Vergleich dazu einen soliden rechtlichen Rahmen geschaffen hat, um die Natur zu schützen und die Umwelt zu bewahren.

Also, liebe Camper, denkt daran: Um die wunderschöne Küste von Mecklenburg-Vorpommern zu genießen, lohnt sich ein bisschen Planung. Legale Übernachtungsmöglichkeiten gibt es genug, und das gute Händchen für eine entspannte Nacht in der Natur bringt mehr Freude, als ein schmerzhafter Besuch beim Ordnungsamt. Und nicht zu vergessen: die Strandschlafkörbe sind eine legale und charmante Alternative! Wie heißt es so schön: Besser auf Nummer sicher gehen!

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OrtBinz, Deutschland
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