Wolgaster Wohnungen: Rundumsanierung bringt barrierefreie Lebensqualität!

Wolgaster Wohnungen: Rundumsanierung bringt barrierefreie Lebensqualität!

Hufelandstraße 12/13, 17348 Wolgast, Deutschland - Die Wohnungsgenossenschaft Wolgast (WGW) hat in der Hufelandstraße 12/13 ein bemerkenswertes Projekt gestartet, das den Bedürfnissen älterer und mobilitätseingeschränkter Menschen gerecht wird. Ursula Vedder, 70 Jahre alt, zeigt sich zufrieden mit ihrer neu sanierten Wohnung, die umfassend modernisiert und altersgerecht umgebaut wurde. Insgesamt umfasst das Gebäude 20 Wohnungen, die im Jahr 2024 fertiggestellt wurden. Besonders positiv ist die Resonanz über die bereits vergebenen Einheiten, was verdeutlicht, dass die Nachfrage hoch im Kurs steht.

Aktuell laufen die Arbeiten an weiteren 20 Wohnungen in den Nachbaraufgängen 14/15, die ebenfalls barrierefrei umgebaut werden sollen. Die vollständige Sanierung wird mit einem Gesamtbudget von etwa 1,4 Millionen Euro realisiert, wovon ein Darlehen in Höhe von einer Million Euro vom Landesförderinstitut MV bereitgestellt wird.

Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen

Die Maßnahmen in der Hufelandstraße beinhalten eine umfassende Komplettsanierung: Bis auf die Wände bleibt nichts von der ursprünglichen Substanz übrig. Jede Wohnung erhält neue Elektroinstallationen, moderne Eingangs- und Zimmertüren, eine ansprechende Tapezierung sowie Designfußböden aus Vinyl. Besonders hervorzuheben sind die bodengleichen Duschen und die neuen Fliesen in den Bädern. Zudem werden Balkontüren verbreitert und Schwellen entfernt, um den Zugang zu erleichtern, und jeder Aufgang wird mit einem separaten Fahrstuhl ausgestattet.

Die Grundfläche der Wohnungen reicht von 51,4 bis 64,5 Quadratmetern, und die Mieten liegen zwischen 6 und 6,50 Euro pro Quadratmeter. Dies spricht für die hohe Nachfrage, denn die Wohnungen in der Hufelandstraße 12/13 sind bereits vollständig vermietet. WGW, die insgesamt 1446 eigene Wohneinheiten in Wolgast, Zinnowitz und Lassan verwaltet, plant zudem ab 2026 den Rückbau von etwa 70 Wohnungen in Wolgast-Nord, um den Leerstand von etwa 11 % zu reduzieren.

Rückbauprojekte und Fördermöglichkeiten

Der Rückbau von Wohnhäusern in der Maxim-Gorki-Straße und der Robert-Koch-Straße, welche um jeweils drei Etagen reduziert werden sollen, wird auf circa zwei Millionen Euro geschätzt. Fördermittel hierfür sind bereits beantragt. Mieter der betroffenen Wohnungen erhalten während des Teilabrisses Ausweichwohnungen. Zur Unterstützung dieser Umbaumaßnahmen empfiehlt sich die Beantragung von Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen, wie auf der Webseite für barrierefreies Wohnen beschrieben.

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen stellt unterdessen Mittel bereit, um die Barrierefreiheit in Bestandsimmobilien zu verbessern. Im Rahmen des KfW-Programms „Altersgerecht Umbauen“ wurden 75 Millionen Euro bereitgestellt, mit dem Ziel, älteren oder mobilitätseingeschränkten Menschen das Wohnen in ihrem gewohnten Umfeld zu ermöglichen. Bundesbauministerin Klara Geywitz betont die Wichtigkeit dieses Programms für die Lebensqualität der Betroffenen sowie die Entlastung im Pflegebereich. Antragsteller können sich Informationen dazu direkt auf der KfW-Website holen oder im KfW-Infocenter anrufen.

Die WGW arbeitet eng mit der Wolgaster Wohnungswirtschaftsgesellschaft mbH (WoWi) zusammen, die ebenfalls ähnliche Rückbauprojekte verfolgt – ein Schritt, der langfristig dazu beitragen soll, die Lebensqualität in der Region zu erhöhen und auf die Bedürfnisse älterer Generationen einzugehen.