Grippewelle in MV: Ministerin warnt vor zunehmender Impf-Müdigkeit!

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In Mecklenburg-Vorpommern steigen die Grippefälle. Gesundheitsministerin Drese warnt vor Impfmüdigkeit und informiert über Impfquoten.

In Mecklenburg-Vorpommern steigen die Grippefälle. Gesundheitsministerin Drese warnt vor Impfmüdigkeit und informiert über Impfquoten.
In Mecklenburg-Vorpommern steigen die Grippefälle. Gesundheitsministerin Drese warnt vor Impfmüdigkeit und informiert über Impfquoten.

Grippewelle in MV: Ministerin warnt vor zunehmender Impf-Müdigkeit!

Die Grippesaison ist in vollem Gange und in Mecklenburg-Vorpommern steigen die Grippefälle spürbar an. Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) äußert sich besorgt über die Impfmüdigkeit in der Bevölkerung. Trotz einer Impfquote von 49,1% bei den über 60-Jährigen – die über dem bundesweiten Durchschnitt von 38,2% liegt – gibt es einen besorgniserregenden Trend: Die Impfquoten sind in den letzten zehn Jahren zwar relativ konstant geblieben, jedoch sind sie tendenziell rückläufig.

Die Ziel-Impfquote für Risikogruppen liegt bei 75%, aber die tatsächliche Bereitschaft zur Impfung lässt zu wünschen übrig. Drese empfiehlt daher die Grippeschutzimpfung nachdrücklich, um die Verbreitung des Virus zu verringern und gefährdete Gruppen wirkungsvoll zu schützen. Die Zahlen sprechen hier eine eindeutige Sprache: Obwohl die Impfquote in Mecklenburg-Vorpommern über dem bundesdeutschen Durchschnitt liegt, gibt es noch viel Luft nach oben, um das gewünschte Ziel zu erreichen.

Aktuelle Situation und Ausblick

Nach Informationen von n-tv wurde in der Saison 2024/25 bereits eine Gesamtzahl von 1.541 Grippefällen im Nordosten verzeichnet. Die aktuellen Atemwegserkrankungen zeigen, dass in den seit Oktober eingereichten über 3.000 Proben nahezu 1.300 positive Resultate bestätigt wurden. Allerdings ist ein Großteil dieser Erkrankungen nicht auf Grippeviren zurückzuführen; vielmehr dominieren klassische Erkältungsviren mit 733 Fällen sowie Coronaviren mit 356 Fällen.

Die Influenza-Positivrate zeigt Anfang Dezember eine überraschend niedrigere Rate im Vergleich zu den Vorjahren. Dennoch wird eine Zunahme der Grippefälle in den kommenden Wochen erwartet. Um dem entgegenzuwirken, werden Grippeschutzimpfungen bei niedergelassenen Ärzten, Gesundheitsämtern und in einer begrenzten Anzahl von Apotheken angeboten – insgesamt sind nur 353 Apotheken in Mecklenburg-Vorpommern aktiv in diesem Bereich.

Impfbereitschaft und -akzeptanz

Aktuelle Daten zur Impfgesellschaft sind entscheidend, um den Impfstatus in der Bevölkerung besser zu verstehen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hebt hervor, wie wichtig diese Daten sind, um Impfempfehlungen und -programme zu optimieren. Die Verteilung der Impfbereitschaft zeigt teils große regionale Unterschiede.

Insgesamt ist festzustellen, dass das Thema Impfung, besonders im Hinblick auf die Grippe, ein zentrales Anliegen darstellt, nicht nur für die individuelle Gesundheit, sondern auch für den Schutz der Gemeinschaft. Die Ministerin Drese setzt auf Aufklärung und informationelle Unterstützung, um die Akzeptanz zu steigern und die Bevölkerung zur Grippeschutzimpfung zu motivieren.

Zusammengefasst, während in Mecklenburg-Vorpommern die Impfquote erfreulicherweise über dem Bundesdurchschnitt liegt, bleibt die Herausforderung, die Bevölkerung zur Impfung zu bewegen, bestehen. Nur so kann die Ausbreitung von Krankheiten eingedämmt und die Gesundheit der Bürger gesichert werden.