Bewegender Abschied: Trauer um den ermordeten Fabian aus Güstrow

Bewegender Abschied: Trauer um den ermordeten Fabian aus Güstrow

Ein tieftrauriger Tag in Güstrow: Die Stadt hat sich am 6. November 2025 von dem 8-jährigen Fabian verabschiedet. Die Trauerfeier fand im kleinen, aber liebevoll geschmückten Rahmen statt, während überall in der Stadt das unvorstellbare Leid um den Verlust eines so jungen Lebens spürbar war. Auf dem Holzsarg des kleinen Jungen stand eine bewegende Botschaft seiner Mutter: „Meine kleine Pummelbacke, mein Sonnenschein, du bist nun an einem besseren Ort“.

Fabians tragischer Tod, der lange im Dunkeln lag, wird in der Region immer noch als unbegreifliches Ereignis wahrgenommen. Erst vor kurzem wurde bekannt, dass seine Leiche unter schockierenden Umständen entdeckt wurde. Sie wurde, wie berichtet, angezündet gefunden, und die Umstände seines Todes sind nach wie vor völlig ungeklärt. Dabei bleibt die Ex-Freundin von Fabians Vater, die das Kind vier Tage nach dem Mord zufällig fand, eine der wenigen Personen, die eventuell relevante Informationen zu dem Fall hat. Das traumatische Geschehen hat Güstrow und darüber hinaus in seinen Bann gezogen. Bild.de berichtet, dass der Mordfall bereits in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ behandelt wurde, und erste „vielversprechende Hinweise“ gingen während dieser Sendung bei der Kriminalpolizei Rostock ein.

Fabians Erinnerung in der Gemeinschaft

Fabians Rückblick auf sein viel zu kurzes Leben wurde von seinen Freunden und Verwandten liebevoll gestaltet. Der Raum war umgeben von persönlichen Gegenständen des Kindes, darunter sein Fußballtrikot, Stollenschuhe und ein Fahrrad. Er war ein begeisterter Fußballspieler und ein großer Fan des FC Hansa Rostock, hatte aber auch eine Leidenschaft für Mathe und Autos. Sein Lieblingslied „Als du gingst“ in einer Technoversion verlieh der Trauerfeier eine emotionale Note, die viele Anwesende bewegte.

Die Umstände seines Verschwindens sind ebenso rätselhaft wie tragisch. Fabians Ermittler glauben, dass er am 10. Oktober um 10:50 Uhr das Haus seiner Eltern verlassen hat, möglicherweise sogar von einer erwachsenen Person abgeholt wurde. Der Fundort seines Leichnams, ein Tümpel bei Klein Upahl, ist nicht nur weit von seinem Zuhause entfernt, sondern wirft auch weitere Fragen auf, die noch immer ohne Antworten sind. Die Polizei hat Zeugen, die Hinweise geben können, eindringlich gebeten, sich zu melden und eine Telefonnummer zur Verfügung gestellt: 0381-49160.

Ein Blick in die Geschichte Güstrows

Die traurigen Ereignisse werfen auch einen Schatten auf die geschichtsträchtige Stadt Güstrow, die in der Vergangenheit sowohl ein Zentrum für kulturelle Aktivitäten als auch mehrere dunkle Kapitel aufweist. Der Name Güstrow, ableitend von „Guščerov“, was so viel wie „Eidechsenort“ bedeutet, hat eine jahrhundertealte Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, als die wendische Burg erbaut wurde und die Stadt von Fürst Heinrich von Rostock gegründet wurde. Güstrow war über Jahrhunderte hinweg ein Zentrum des Handwerks und Handels und hat faszinierende historische Facetten zu bieten.

Doch trotz ihrer Bedeutung ist die jüngste Tragödie ein herber Rückschlag für die Gemeinschaft. Die Erinnerung an Fabian und der unermüdliche Einsatz der Ermittler sind die einzigen Lichtblicke in dieser dunklen Phase für Güstrow. Während die Stadt um den kleinen Jungen trauert, bleibt die Hoffnung, dass die Wahrheit über seinen Tod ans Licht kommen möge und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.