Gemeinsam für den Frieden: Gedenken in Ludwigslust am Volkstrauertag

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Am Volkstrauertag gedachten zahlreiche Gäste in Ludwigslust den Opfern von Krieg und Gewalt, unterstrichen durch Schülerbeiträge.

Am Volkstrauertag gedachten zahlreiche Gäste in Ludwigslust den Opfern von Krieg und Gewalt, unterstrichen durch Schülerbeiträge.
Am Volkstrauertag gedachten zahlreiche Gäste in Ludwigslust den Opfern von Krieg und Gewalt, unterstrichen durch Schülerbeiträge.

Gemeinsam für den Frieden: Gedenken in Ludwigslust am Volkstrauertag

Am Sonntag, den 16. November 2025, wurde in Ludwigslust anlässlich des Volkstrauertags der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Zahlreiche Gäste versammelten sich auf dem Friedhof, um gemeinsam innezuhalten und dem Andenken an die Verstorbenen Respekt zu zollen. Besonders aktiv waren die Schüler der Lennéschule, die mit durchdachten Beiträgen zum Nachdenken anregten.

Vertreter der Stadt, darunter Lars Warnke und Ulrike Müller, die beide für Bürgermeister Stefan Pinnow auftraten, legten Grabgestecke am großen Gedenkkreuz nieder. Helmut Schapper, Präsident der Stadtvertretung, ergriff das Wort und sprach die Bedeutung des Gedenkens an. Er erinnerte daran, dass Deutschland seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Frieden lebt, auch wenn aktuelle Bilder aus verschiedenen Teilen der Welt immer wieder Unsicherheit und Angst hervorrufen.

Gedenken an die Opfer und Verantwortung für den Frieden

Schapper forderte die Gesellschaft auf, sich aktiv mit ihrer Verantwortung für den Frieden auseinanderzusetzen und die Bedeutung von Gemeinschaft und Miteinander zu reflektieren. Ausdrücklich wies er auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler hin: Diese trugen ein Gedicht über Frieden vor, das zentrale Themen wie Hilfe, Kommunikation und Inklusion behandelte.

Ein weiterer Höhepunkt der Gedenkfeier war die Teilnahme des Patenbataillons der Stadt Ludwigslust, dem Versorgungsbataillon 142 aus Hagenow. Oberstleutnant Tobias Erwins sprach über die Verantwortung, den Frieden zu wahren und der Opfer zu gedenken. Auch Vertreter der Stadtverwaltung und der lokalen Politik waren vertreten und legten Kränze an der Gedenkstätte für die Opfer des Bombenangriffs auf Ludwigslust vom 22. Februar 1945 nieder. Schüler des Gymnasiums vollendeten den feierlichen Akt, indem sie weiße Rosen an den Kreuzen niederlegten, die an die Opfer erinnern.

Volkstrauertag in Deutschland

Der Volkstrauertag hat in Deutschland eine Tradition seit 1952 und dient dem Gedenken an die Opfer der Weltkriege und des Nationalsozialismus. Auch in anderen Teilen des Landes fanden Gedenkveranstaltungen statt. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner betonte in ihrer Ansprache, dass Gedenken mehr bedeutet als Erinnern – es fordert aktives Handeln für Frieden und Demokratie. „Schweigen ist nicht erlaubt, wenn Frieden und Demokratie bedroht sind“, so Klöckner weiter. Ihre Ansprache war Teil einer Gedenkveranstaltung im Bundestag, bei der auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella Reden hielten.

Beide Redner hoben hervor, dass der Volkstrauertag eine wichtige Mahnung darstellt, besonders in Zeiten historischer Distanzen zu den Weltkriegen. Klöckner kündigte zudem an, dass in der kommenden Zeit mehr Mittel in den Bundeshaushalt fließen werden, um die Kriegsgräber und Gedenkstätten zu erhalten, obwohl spürbare Defizite zu verzeichnen sind.

Der Volkstrauertag ist nicht nur ein Tag des Gedenkens, sondern auch ein Aufruf an jeden Einzelnen, sich aktiv für den Frieden einzusetzen und die Lektionen der Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Feiern in Ludwigslust und anderswo verdeutlichen, wie wichtig es ist, gemeinsam für eine bessere Zukunft einzustehen.

Mehr Informationen zu den Gedenkfeiern in Ludwigslust finden Sie auf der Webseite des Nordkurier. Für einen umfassenden Überblick über den Volkstrauertag und dessen bedeutende Rolle in Deutschland können Sie die Tagesschau besuchen.