Marienplatz Schwerin: Neue Kameras für mehr Sicherheit ab Montag!

Marienplatz Schwerin: Neue Kameras für mehr Sicherheit ab Montag!
Marienplatz, 19053 Schwerin, Deutschland - Der Marienplatz in Schwerin steht vor einer wichtigen Neuerung: Ab kommenden Montag werden neue Kameras für die Videoüberwachung installiert. Diese Maßnahme folgt auf die Ausfälle der alten Kameras, die Anfang des Jahres wegen eines Serverdefekts den Dienst quittiert hatten. Wie NDR berichtet, kommen insgesamt 24 feste Kameras zum Einsatz, was mehr als zuvor sind. Besonders positiv ist, dass die neuen Kameras auch Bereiche erfassen, die bisher als tote Winkel galten.
Die Installation wird durch eine Hebebühne erleichtert und soll in den nächsten Tagen abgeschlossen sein. Nach der Installation der neuen Überwachungseinheiten wird die Übergangslösung mit mobilen Kameratürmen abgebaut. Die Übertragung der Bilddaten ins Polizeihauptrevier Schwerin nimmt ebenfalls einige Tage in Anspruch, doch der Marienplatz gilt als Brennpunkt in der Innenstadt, und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.
Ein historischer Kontext
Bereits seit 2018 gibt es auf dem Marienplatz eine Videoüberwachung, die seinerzeit eingeführt wurde, um Sicherheit und Ordnung in einem als Kriminalitätsschwerpunkt identifizierten Gebiet aufrechtzuerhalten. Laut Schwerin.de wurde die Videoüberwachung nach einer Testphase eingeführt; die Aufgabe, die Effizienz dieser Maßnahme zu überprüfen, oblag der Fachhochschule Güstrow. Der darauf basierende Bericht hat gezeigt, dass die Videoüberwachung durchaus sinnvoll ist.
Im ersten Jahr nach der Einführung stiegen die Aufklärungsquoten in zehn von vierzehn Deliktsgruppen im Vergleich zu 2018. Dies zeigt, dass die Bildüberwachung maßgeblich zur Aufklärung von 248 polizeilich relevanten Vorfällen beigetragen hat. Zudem erhöhte sich die Anzeigebereitschaft unter den Geschädigten, da diese sich durch die Videoaufzeichnungen eine bessere Aufklärung erhofften.
Politische und gesellschaftliche Dimensionen
Es ist kein Geheimnis, dass das Thema Videoüberwachung kontrovers diskutiert wird. Während einige Kritiker vor einer Aushöhlung der Freiheitsrechte warnen, befürchten Befürworter Einbußen in der inneren Sicherheit. Laut einem Artikel von LTO haben Kommunen jedoch keine Wahl, sondern sehen sich aufgrund der Kriminalität im öffentlichen Raum gezwungen, Maßnahmen wie die Videoüberwachung zu ergreifen.
Das Bundesverfassungsgericht hat klare rechtliche Rahmenbedingungen für die Videoüberwachung festgelegt, die beachtet werden müssen. So erfordert jede Form der videoüberwachenden Maßnahme eine gesetzliche Grundlage und muss darauf achten, dass sie nicht unverhältnismäßig ist. Doch die positive Entwicklung in Städten, die solche Systeme implementiert haben, spricht für sich, etwa in Sonneberg, wo ein Rückgang der festgestellten Ordnungswidrigkeiten dank Videoüberwachung verzeichnet wurde.
Mit der Installation der neuen Kameras am Marienplatz wird einmal mehr ein Zeichen gesetzt, dass die Stadt Schwerin sich aktiv um die Sicherheit ihrer Bürger kümmert. Oberbürgermeister Rico Badenschier betont die Wirksamkeit dieses Konzeptes, das in Kombination mit der Präsenz von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst für ein sicheres Ambiente sorgen soll.
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Ort | Marienplatz, 19053 Schwerin, Deutschland |
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