Pflege in Neubrandenburg: Dringend Unterstützung für Senioren gesucht!

Pflege in Neubrandenburg: Dringend Unterstützung für Senioren gesucht!

Neubrandenburg, Deutschland - In Neubrandenburg sieht die Zukunft der Pflege ganz anders aus als noch vor einigen Jahren. Mit jedem Jahr steigt der Anteil älterer Menschen – heute ist jeder Fünfte über 70 Jahre alt und jede Dritte über 60. Die Notwendigkeit von Pflegeleistungen ist also offensichtlich und der Bedarf an Unterstützung im Alltag nimmt rasant zu. Die örtlichen ambulanten Dienste, wie der 2014 gegründete Vitanas Ambulant, werden in diesem Kontext immer wichtiger, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Julia Just, die neue Standortleiterin des Pflegedienstes, ruft dazu auf, dass ihre Einrichtung noch Kapazitäten hat und bereit ist, diese aktiv zu nutzen. “svz.de” berichtet, dass der ambulante Pflegedienst nicht nur für die Versorgung der Klienten zuständig ist, sondern auch viele zwischenmenschliche Aspekte in die tägliche Pflege einfließen.

Die steigende Nachfrage nach Pflegeleistungen ist nicht allein ein lokales Problem. Bundesweit nehmen die Zahlen der Pflegebedürftigen rasant zu. Aktuellen Statistiken zufolge gab es Ende 2023 bereits rund 5,7 Millionen Menschen, die Pflege benötigen. Daraus ergibt sich eine klare Prognose: Bis 2055 könnten es sogar etwa 6,8 Millionen sein. Ein Blick auf die Zahlen offenbart, dass die Mehrheit dieser Betroffenen älter als 60 ist. Interessanterweise hat sich die Anzahl der Pflegebedürftigen in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt, was die Dringlichkeit von Reformen und neuen Lösungen in der Pflege verdeutlicht. “statista.com” legt hierunter noch Zahlen zugrunde, die belegen, dass die vielseitigen Anforderungen an die Pflege in Deutschland konstant steigen und auch vor Neubrandenburg nicht haltmachen.

Der Wandel in der Pflege

Julia Just ist nicht nur eine erfahrene Krankenschwester, sondern bringt auch den akademischen Hintergrund der Gesundheitswissenschaften mit. Nach ihrer vorherigen Tätigkeit in einem Altersheim in Neubrandenburg möchte sie das Wachstum ihres jetzigen Pflegedienstes vorantreiben und die positiven Entwicklungen ihrer Vorgängerin fortführen. Der Dienst leistet eine Vielzahl an Unterstützungsangeboten: von der Essenszubereitung über die persönliche Hygiene bis hin zur Medikamentengabe und Wundversorgung. „Das Highlight des Tages für unsere Klienten sind oft die Gespräche und der persönliche Kontakt“, hebt Just hervor.

Trotz der positiven Entwicklungen stehen auch Herausforderungen an. Für die Pflegekräfte ist es nicht immer einfach, die individuellen Bedürfnisse der Klienten innerhalb eines straffen Zeitplans zu berücksichtigen. Oft sind es auch die Angehörigen, die den Pflegebedürftigen beistehen, jedoch können viele von ihnen oft nicht das gesamte Spektrum abdecken. Diese Lücke versuchen die Dienste wie Vitanas zu schließen. “Die Erhebung von Daten über die Anzahl und die Qualität der Pflegeleistungen ist entscheidend, um zukunftsgerichtete Entscheidungen zu treffen”, hebt auch eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes hervor, die für die Planung der pflegerischen Versorgungsstruktur unerlässlich ist.destatis.de.

Der Blick in die Zukunft

Während der Bedarf an ambulanter Pflege stetig wächst, sehen die Zukunftsausblicke für den Pflegebereich in Deutschland vielversprechend aus. Neben den bestehenden 15.549 ambulanten Pflegediensten sind auch die 16.505 Pflegeheime mehr denn je gefragt. Besondere Aufmerksamkeit erfordert dabei die Ausbildung und Rekrutierung von Fachkräften in der Altenpflege, die mit über 1,26 Millionen Beschäftigten auch einen wesentlichen Beitrag zur Pflegequalität leisten. Doch trotz der positiven Entwicklungen zeigt die Prognose, dass die Herausforderungen in der Pflege nicht gering werden. „Da liegt was an“ – das ist sicher, und es bleibt spannend, wie sich die Tätigkeiten in der Altenpflege in den kommenden Jahren entwickeln werden.