Berliner Paar meistert Sanierung des Erbkrugs in Blankensee!

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Christian Krüger und Jens Purschwitz sanieren den Erbkrug in Neustrelitz. Die Wiedereröffnung ist für Frühjahr 2026 geplant.

Christian Krüger und Jens Purschwitz sanieren den Erbkrug in Neustrelitz. Die Wiedereröffnung ist für Frühjahr 2026 geplant.
Christian Krüger und Jens Purschwitz sanieren den Erbkrug in Neustrelitz. Die Wiedereröffnung ist für Frühjahr 2026 geplant.

Berliner Paar meistert Sanierung des Erbkrugs in Blankensee!

Ein Berliner Paar wagt den Schritt aufs Land: Christian Arnold Krüger und Jens Purschwitz haben vor über zwei Jahren den traditionsreichen Gasthof Erbkrug in Blankensee übernommen, der 1742 erbaut wurde und seit sechs Generationen im Besitz der Familie Krüger ist. Die Sanierungsarbeiten gestalten sich jedoch alles andere als einfach. Wie der Nordkurier berichtet, kämpfen die beiden nicht nur mit der Wiederherstellung des historischen Gebäudes, sondern auch mit baulichen Herausforderungen wie Wasserrohrbrüchen, maroden Leitungen und versteckten Schäden.

Nach 14 Monaten intensiver Arbeit ist der alte Gasthof fast vollständig ertüchtigt, und die Wiedereröffnung ist für das Frühjahr 2026 geplant. Die neuen Eigentümer setzen darauf, eine moderne Unterkunft mit vier Ferienwohnungen anzubieten, um naturnahen Ruheplatz mit zeitgemäßem Komfort zu verbinden.

Ein Blick auf die Herausforderungen

Die Herausforderungen, mit denen queere Menschen auf dem Land konfrontiert sind, werden in der kanadischen Dokumentation „Queer in der Provinz“ thematisiert, die kürzlich im ZDF ausgestrahlt wurde und mittlerweile auch auf Englisch und Spanisch über die Deutsche Welle verfügbar ist. Diese Doku begleitet die beiden Berliner auf ihrem Weg und legt den Fokus auf die Lebensrealitäten, die queere Menschen in ländlichen Regionen erfahren. Spannende Einblicke bietet auch die Echte Vielfalt, die das Leben von Personen wie Eric und Tina beleuchtet, die ebenfalls in ländlichen Gebieten leben und kämpfen.

Krüger und Purschwitz berichten von einer positiven Resonanz in ihrer neuen Umgebung. Obgleich ländliche Regionen oft als Rückzugsorte mit Vorurteilen und Diskriminierung gelten, erlebt das Paar Akzeptanz, was in Anbetracht der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nicht selbstverständlich ist. Sie dokumentieren ihre Fortschritte auf Instagram—einschließlich eines Adventskalenders, der Einblicke in ihr Leben und persönliche Anekdoten gibt.

Natur trifft Moderne

Die Vision der beiden Männer geht über die einfache Wiederbelebung eines alten Gasthofes hinaus. Ihr Ziel ist es, einen Rückzugsort zu schaffen, der historische Substanz mit modernem Komfort verbindet. Diese Mischung aus lokalem Flair und zeitgemäßem Design könnte nicht nur künftige Gäste anziehen, sondern auch als Beispiel für andere queere Menschen dienen. Initiativen wie „Queer in der Provinz“ zeigen, dass der gesellschaftliche Wandel in ländlichen Gegenden möglich ist und dass es Platz für Vielfalt gibt.

Die Herausforderungen sind real, und tatsächlich kämpfen viele queere Menschen in ihrer Region gegen Vorurteile. So wird berichtet, dass der Mangel an unterstützenden Netzwerken und politische Hürden, wie etwa die bürokratischen Schwierigkeiten, die Joe erlebte, oft das Leben im ländlichen Raum erschwert. Trotzdem gibt es Lichtblicke wie die geplanten Sanierungsprojekte und die positive Akzeptanz von Krüger und Purschwitz, die Hoffnung geben.

Beeindruckend ist, dass die beiden als Queer-Paar in einer Region, in der das Leben außerhalb urbaner Zentren oft unsichtbar ist, nicht nur ein neues Zuhause suchen, sondern auch dafür kämpfen, ihre Identität und Sichtbarkeit zu festigen. Dies könnte ein bedeutender Schritt für die Gemeinschaft der LGBTIQ*-Personen in der Region sein.