Erster Schnee sorgt für Stau und Unfälle in Neustrelitz!
Erster Schnee in Neustrelitz verursacht mehrere Verkehrsunfälle und Schäden. Polizei warnt vor ungesicherten Straßen und Wildunfällen.

Erster Schnee sorgt für Stau und Unfälle in Neustrelitz!
Der Winter hat das Strelitzer Land erreicht und mit ihm die typischen Herausforderungen auf den Straßen. Der erste Schnee führte heute früh zu einem wahren Chaos in Neustrelitz, wo mehrere Verkehrsunfälle zu verzeichnen waren. Die Polizei registrierte zahlreiche Blechschäden, als die winterlichen Bedingungen zahlreiche Autofahrer überraschten. So kam es am Silvestermorgen zu zwei Unfällen auf der Augustastraße, wo gleich mehrere Fahrzeuge auf dem glitschigen Kopfsteinpflaster kollidierten, sowie in der Elisabethstraße, wo ebenfalls Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt waren. In beiden Fällen summiert sich der Sachschaden auf jeweils 1500 Euro.
Doch nicht nur städtische Straßen waren betroffen. In Wesenberg rollte ein ungesichertes Fahrzeug auf der Lindenstraße davon, was zu einem Schaden von 250 Euro führte. Zudem gab es mehrere Wildunfälle auf den umliegenden Bundesstraßen. So krachte ein Auto auf der L342 bei Conow in ein Wildtier, was einenSachschaden von 1000 Euro verursachte. Ein weiterer Vorfall ereignete sich zwischen Wesenberg und Wustrow auf der B122, wo ein Autofahrer ebenfalls mit einem Wildtier zusammenstieß, was wiederum mit einem Schaden von 1000 Euro zu Buche schlug.
Wildunfälle in der kalten Jahreszeit
Die winterlichen Bedingungen erhöhen nicht nur das Unfallrisiko auf den Straßen, sondern beeinflussen auch das Verhalten der Wildtiere. Laut Informationen vom KFV, ein führendes Institut in Österreich, wurden in den letzten Jahren die Wildunfälle durch den Klimawandel begünstigt. Jährlich ereignen sich rund 73.000 Wildunfälle in Österreich, bei denen insbesondere Rehe (55%) und Hasen (26%) betroffen sind. Dies steht im Zusammenhang mit einer steigenden Anzahl getöteter Rehe im Straßenverkehr, die in den letzten 16 Jahren um 7 % gestiegen ist. Dies ist besorgniserregend, da die häufigsten Unfälle mit Wildtieren zu erheblichen persönlichen und finanziellen Schäden führen können.
In vielen Regionen, wie etwa in Niederösterreich, wo die meisten Wildunfälle verzeichnet werden, ist das Risiko aufgrund eines dichten Verkehrsnetzes und der zahlreichen Pendler besonders hoch. Hier potenzieren sich die Gefahren durch die Zerschneidung natürlicher Lebensräume. Maßnahmen wie Wildwarngeräte und Verkehrszeichen sollen helfen, das Risiko zu verringern. Diese Geräte und Reflexionstechniken haben in manchen Bereichen die Unfallhäufigkeit um bis zu 70% gesenkt.
Vorsicht beim Fahren
Für Autofahrer gibt es einige einfache Tipps, um Wildunfälle zu vermeiden: Geschwindigkeit anpassen, beim Sichtkontakt mit Wildtieren hinderlich bremsen und unkontrollierte Ausweichmanöver vermeiden. Bei einem Zusammenstoß mit einem Wildtier sollte der Fahrer die Unfallstelle sichern und umgehend die Polizei verständigen. Auch hierzulande ist jeder Unfall mit Wildtier meldepflichtig, selbst wenn das Tier flüchtet.
Zusammenfassend ist also sowohl auf glatten Straßen als auch in Bezug auf Wildtiere eine erhöhte Vorsicht geboten. Der Winter bringt nicht nur Schnee und Eis, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Unfälle. Gerade zum Jahreswechsel, wenn viele auf die Straßen unterwegs sind, ist ein achtsames Fahren unerlässlich, um Verletzungen und Schäden zu vermeiden.