Merkel begeistert in Lychen: Einblicke aus 16 Jahren Kanzlerschaft!

Merkel begeistert in Lychen: Einblicke aus 16 Jahren Kanzlerschaft!

Am Wochenende fand in der idyllischen Mühlenwirtschaft in Lychen ein ganz besonderer kultureller Abend statt. Im Rahmen der Reihe „Kultur im Keller“, die vor zehn Jahren von Carla Kniestedt ins Leben gerufen wurde, las Angela Merkel aus ihren neu veröffentlichten Memoiren „Freiheit“. Diese Veranstaltung, die genau zwanzig Jahre nach ihrer Vereidigung als erste Bundeskanzlerin Deutschlands stattfand, lockte etwa sechzig Gäste in den kleinen Raum ohne Mikrofon.

Merkels Lesung war nicht nur eine Rückschau auf ihre Kindheit in einer Pfarrersfamilie, sondern auch ein Blick auf die prägenden Jahre in der DDR. Sie ließ die Anwesenden an ihren Erlebnissen teilhaben, einschließlich einer politischen Aktion aus ihrer Schulzeit, die zu einem Fahnenappell führte. Ursprünglich wollte die ehemalige Kanzlerin Lehrerin werden, zog es dann aber in die Wissenschaft – und später in die Politik.

Erinnerungen und Reflexionen

In ihren Erinnerungen reflektierte Merkel nicht nur über ihre Anfänge, sondern auch über die Herausforderungen ihrer 16-jährigen Kanzlerschaft. Sie sprach über bedeutende Ereignisse wie die Finanzkrise und die Eurokrise, die nicht gerade einfacher zu stemmen waren. Besonders hervorhob sie ihren berühmten Satz „Wir schaffen das“ inmitten der Flüchtlingskrise, der in den letzten Jahren oft zitiert wurde. In ihrem Epilog betonte sie eindringlich die Werte von Demokratie und Freiheit, die ihr und vielen anderen besonders am Herzen liegen.

Ein weiterer schöner Aspekt der Lesung war der soziale Beitrag: Die gesamten Einnahmen aus dem Kartenverkauf, die sich auf 1.625 Euro beliefen, wurden an den Uckermärkischen Hospizverein gespendet. Diese Geste zeigt nicht nur das Engagement Merkels für kulturelle Projekte, sondern auch ihr Herz für die Gemeinschaft.

Kulturelle Impulse in der Uckermark

Die Veranstaltung bildete einen frischen kulturellen Impuls in der Region, die oft auf die sommerlichen Feste angewiesen ist. Carla Kniestedt, die die Reihe ins Leben rief, hat mit „Kultur im Keller“ eine Plattform geschaffen, die in der stilleren Jahreszeit Raum für kulturelle Ergänzungen bietet. Gerade solche Events zeigen, wie wichtig ein aktives kulturelles Leben für die Gemeinschaft sein kann.

Das Interesse an der Lesung war groß, und die Anwesenheit Merkels verlieh der Veranstaltung zusätzliches Gewicht. Gäste konnten nicht nur ihrer Literatur lauschen, sondern auch in eine anregende Diskussion über die kleinen und großen Themen der Zeit eintauchen. Mit einem solch starken kulturellen Auftakt in die neue Saison kann die Uckermark auf eine spannende Winterzeit hoffen.

Den vollständigen Artikel über Merkels Erinnerungen und die Lesung finden Sie auf den Seiten von Nordkurier und Spiegel.