Das Bargeld verschwindet: Wie unsere Kassen leer bleiben!
In Pasewalk wird Bargeld zunehmend rar, da Bankfilialen schließen und bargeldlose Zahlungsmethoden dominieren.

Das Bargeld verschwindet: Wie unsere Kassen leer bleiben!
In einer Welt, in der Bargeld zunehmend zum Relikt vergangener Tage wird, zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Immer weniger Bankfilialen und Automaten bieten die Möglichkeit, Bargeld abzuheben oder zu überweisen. Ein betroffener Autor berichtet, dass seine Bankfiliale vor einigen Monaten ohne Vorankündigung geschlossen wurde. Die Automaten für Bargeldabhebungen sind ebenfalls verschwunden. Die nächstgelegene Alternative liegt nun über 80 Kilometer entfernt, doch auch diese Filiale hat inzwischen dichtgemacht, wodurch die Bargeldversorgung in der Region weiter erschwert wird. Nordkurier berichtet, dass dieser Mangel an verfügbaren Bargeldoptions nicht nur für Unmut sorgt, sondern auch die alltäglichen Finanzgeschäfte der Menschen negativ beeinflusst.
Der Autor hat sich schließlich dazu entschieden, auf Onlinebanking umzusteigen, welches ihm anfangs viel Komfort und Flexibilität bot. Von zu Hause aus Geldgeschäfte zu erledigen, klingt praktisch, doch in den Geschäften hat in letzter Zeit das Bargeld deutliche Schwierigkeiten, seinen Platz zu behaupten. Auch wenn einige Händler gebührenfreie Abhebungen anbieten, kommen immer wieder Probleme dazu, wenn es darum geht, Bargeld zu erhalten – oft sind die Kassen einfach leer.
Bargeldloses Bezahlen auf dem Vormarsch
Die Studie des Handelsforschungsinstituts EHI zeigt, dass seit 2018 die Deutschen erstmalig öfter bargeldlos bezahlen als mit Bargeld. Im Jahr 2024 wurden laut Commerzbank rund 63,5 Prozent des Einzelhandelsumsatzes bargeldlos abgewickelt. Ein zunehmender Trend, der bedeutet, dass viele Händler und Verbraucher den Umgang mit Münzen und Scheinen zunehmend vernachlässigen. Dies zeigt sich auch in einem Anstieg der bargeldlosen Zahlungen um 12,4 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Die Popularität der girocard im stationären Einzelhandel ist unbestreitbar. Sie wurde 2021 zur stärksten Zahlungsart und verzeichnete einen Umsatz von beeindruckenden 182,4 Milliarden Euro. Der gesamte Umsatzanteil der bargeldlosen Zahlungen hat sich mittlerweile auf 48,6 Prozent erhöht und zeigt, dass das Bargeld deutlich hinter den bargeldlosen Möglichkeiten zurückbleibt. Girocard-Zahlungen machen fast 43 Prozent des Einzelhandelsumsatzes aus und die Nutzung der mobilen Zahlungsmethoden steigt ebenfalls rasant.
Die neuen Zahlungsmethoden
Für die Nutzer wird bargeldloses Bezahlen immer bequemer. Der Anteil der kontaktlosen Bezahlungen hat sich auf 72,6 Prozent erhöht, und im Lebensmitteleinzelhandel liegt dieser Anteil sogar zwischen 78 und 87 Prozent. Über die letzten Jahre hat sich gezeigt, dass die Entwicklung hin zu digitalen und bargeldlosen Zahlungsmethoden nicht mehr aufzuhalten ist. Die Verbraucher empfinden kontaktloses Bezahlen als schnell und hygienisch, was sich jetzt auch im Alltag der Menschen widerspiegelt.
Die Statistiken des Retail Sales Monitors lassen darauf schließen, dass der Bargeldanteil im stationären Einzelhandel inzwischen nur noch 33,8 Prozent ausmacht – ein signifikanter Rückgang im Vergleich zu den 1990er-Jahren. Es wird erwartet, dass dieser Trend weiter anhält und die Bargeldverfügbarkeit sowohl für Kunden als auch für Händler zu einem immer drängenderen Thema wird.
Angesichts der immer weiter sinkenden Beliebtheit von Bargeld wird der Bedarf an Lösungen zur Sicherstellung des Bargeldflusses in den Kassen und Automaten dringlicher denn je. Die Verbraucher sind gefordert, sich an diese neuen Gegebenheiten anzupassen, auch wenn der Weg dahin manchmal beschwerlich sein kann.